Elfenlied

[TheDarkEye]

Ja, die Szene mit dem Hund war wohl eines der schockierendsten Szenen...aber auch die Szene mit Mayu und ihrem Vater war nicht ohne...der ist wohl auch nicht "menschlich"...aber niemand tut was dagegen...

Amerika am Rande: die lernen jetzt ja wieder, dass der Mensch an einem Tag von einem allmächtigen Schöpfer geschaffen wurde und nennen das Kreationismus, oder so...die scheinen sich dem "Unmenschlichen" irgendwie angezogen zu fühlen...

[YasuoIwakura]

meinst du das jetzt wörtlich oder "normal" übersetzt?

Gott hat ja die Erde in 7 Tagen geschaffen - allerdings meint man damit nicht 24*7 Stunden sondern 7 Äonen, die jeweile mehrere mio/mrd Jahre dauerten.

Wenn man die Bibel wortwörtlich und mit Übersetzungsfehlern übersetzt kommt natürlich sowas bei raus - wenn man nen englischen Satz wort für Wort ins deutsche übersetzt kommt auch was lustiges bei raus...

[TheDarkEye]

*lol* Das hab ich nicht gewusst ^^
Im Fernsehen habens mal sowas gebracht, dass in Amerika das jetzt zum Teil sogar in Schule unterrichtet wird (und zwar nicht in Reli, sondern Bio oder Geschichte), dass der Mensch vor, ich glaub, 100.000 Jahren an einem Tag erschaffen wurde...und zwar von einem "allmächtigen Schöpfer", wie sie ihn nennen...von mehreren Mio/Mrd Jahren war da aber nicht die Rede ^^

[GorNaVash]

lol, da sieht man mal wieder, wie irre man werden/sein kann, wenn man verblendet wird.

Aber mal zurück zum Thema:
Die Szene mit dem Hund war total mies, und wie YasuoIwakura schon gesagt hatte, konnte man es Lucy auch nicht verdenken, als sie sie alle getötet hatte. Der Schmerz ist etwas, was zu direktem Hass führen kann und häufig fühlen Menschen auch Schmerz, wenn sie sehen, dass sie nichts besonderes sind, obwohl man sich die Frage stellt, ob das wichtig ist. Ich denke, dass die Schuld hier bei keinem liegt. Die Schuld liegt nur darin begründet, dass Menschen so sind, wie sie sind (Diclonius mit eingeschlossen, denn sie sind ja nur vom körperlichen her keine Menschen). Die Kids haben übertrieben reagiert und Lucy auch. Dadurch hat irgendwie keiner Schuld, und da stellt sich dann die Frage, ob jemand überhaupt so über jemanden richten kann, ob er überhaupt in der Lage ist so zu richten, dass es dann immer noch gerecht ist. Dass kann keiner und dass hat diese Szene auch deutlich gezeigt, vor allem, wenn man die Szene mit dem Ende in Verbindung bringt, wo Lucy von ihrer Jugendliebe nicht verstoßen wird, obwohl sie ja seine Familie zerstört hat. Ich denke, dass das alles auch mit der Mentalität eines Landes zu tun hat: Wenn ein Moslem schwul ist, wird er im Iran oder so wahrscheinlich zum Tode verurteilt, da es nicht dem Wertevorstellungen entspricht, was wir für absolut absurd halten. Das Problem liegt eigentlich nur in der Subjektivität der Menschen. Wer kann denn schon von sich behaupten, dass er wirklich objektiv handeln und denken kann?

[TheDarkEye]

Hmm...stimmt...die Mentalität der Japaner...daran hab ich noch gar nicht gedacht ^^ ...ob wohl mehrere Menschen so denken würden? Vllt hat er aber auch nur gedacht, dass sie damals noch ein Kind war und sie keine Schuld trifft...oder so ^^;
Hmm...bei der Sache mit dem Hund haben alle übertrieben reagiert...das stimmt! Aber das Leben eines Tieres ist heutzutage finde leider zu wenig wert...ich meine, wenn man einen Hund tötet, gilt das "nur" als Tierquälerei...was für eine Strafe bekommt man eigentlich dafür? ...eine Geldstrafe? ...und die Kinder, die den Hund da sozusagen "abgeschlachtet" haben...wie würden sie wohl bestraft werden? Schließlich waren sie ja noch minderjährig...
...aber was ich eigentlich sagen will ist, dass dieser Hund für Lucy eine irre-wichtige Bedeutung hatte und dies wahrscheinlich von unserem Rechtssystem nicht einmal richtig anerkannt werden würde...oder? Also hat sie einfach selbst gerichtet und die Strafe vollzogen...

[GorNaVash]

Genau das ist das Problem. Tiere werden einfach wie Ware behandelt, und wenn einem ein Tier ans Herz gewachsen ist, kann man das nicht mit Gold aufwiegen. Der eine ist wahrscheinlich nicht mal ergriffen, wenn sein Tier stirbt, da er sich dann halt ein neues kauft und es ihn wahrscheinlich mehr aufregt sich ei neues zu kaufen, wegen dem Aufwand, als jemand der sein Tier wirklich liebt und um diesem sogar sehr dolle trauert. Das wird zwar versucht zu berücksichtigen, bei einem Prozess, aber den wirklichen Wert kann keiner feststellen. Da fällt mir ein Zitat von Johannes Rau ein:,,Unsere moderne Gesellschaft zerfällt. Sie wird einmal von alles den Preis kenn, aber von nichts den Wert." Und das ist wahrscheinlich auch hier das Problem.

[YasuoIwakura]

in unserer Gesellschaft (Kapitalismus) zählt ein Leben halt nicht mehr.

Und wenn es nicht noch einige wenige "Ritter" unserer Epoche geben würde (Greenpeace zum Beispiel), würde sie bereits ganz verfallen.

Allerdings kümmert soetwas die meisten Menschen nicht, bzw. sind sie mit anderen Dingen beschäftigt/werden beschäftigt.
Man braucht nur einmal einen Blick in Legebatterien oder sonstige Massentiehaltungsmechanismen zu werfen.

Hier werden Tiere, Lebewesen wie Ware abgepackt und abgeschlachtet und warum?
Tja, vielleicht weil der meist verbreitesten Religion (Christentum) der Mensch als Krone der Schöpfung dargestellt wird, bzw. das so ausgelegt wird.

wers noch nicht kennt:
www.themeatrix.de

In anderen Kulturen wird das Tier als heilig angesehen, aber diese Kulturen wurden und werden ja zumehmends unterdrückt oder abgeschlachtet...

(Edited by YasuoIwakura at 23:13 am 2. April 2006)

[cyberia]

Echt witziges Video... aber hier sieht man was "unser Gott" "das Geld" in verbindung des Kapitalismus anrichtet.

[Evangelium]

ich selbst bin leider nicht von Elfenlied begeistert, da es endweder zu viel anspruch ist oder aber dann wieder zu viel gemetzel ist.

zwar ist es nihct soo schlecht wie zum beispiel dreckamball, aber es gibt viel besseres.

mfg
Das wieder da sei evangelium

[Lerche]

Elfenlied hab ich nie gesehen, deshalb kann ich zum eigentlichen Thema nichts sagen *haut sich selbst dafür*

Zum Thema Tierquälerei fällt mir aber gerade ein, daß unsere Regierung ja eben erst das vor einigen Jahren von Rot-Grün beschlossene Verbot von Legebatterien wieder gekippt hat. Faszinierend, wie wir uns rückwärts bewegen -_-
Ich versteh zwar nichts von wirtschaftlichen Zusammenhängen etc., trotzdem muss man sich mal vorstellen daß die Mehrheit der Abgeordneten sich offenbar sagen "Oh ja, ich finde auch, daß es weiterhin Legebatterien geben sollte!"

Oh, und willkommen zurück, Evangelium!