Seite 1 von 4

Dai Satō erklärt den Untergang des Anime

BeitragVerfasst: Sa 21. August 2010, 15:50
von HoaX
Und damit hat er garnicht so unrecht wenn sich nicht bald etwas ändert.

“No one wants to hear about NEET [the unemployed],” he said, expressing his frustrations with the Japanese anime industry. “They’d rather watch a group of high school girls in a band asking, ‘How do I play this note?’”


http://www.geekosystem.com/dai-saito-anime-is-dying/

Das Anime etwas kommerzielles ist steht außer Frage. Um so mehr schaden ihm der krebsartige Befall mit Moe und Fanservice.
Den diese richten sich an die Stammkundschaft die in Japan vor allem aus Otakus besteht.
Aber der Markt verliert damit den gesamten Rest an Kundschaft dadurch das er kaum noch etwas reflektiert sondern nur noch die alten Formeln immer wieder durch kaut.

Was meint ihr? Wird der Markt irgendwann völlig kollabieren oder sich vielleicht doch noch heilen?

BeitragVerfasst: Sa 21. August 2010, 17:11
von Aline
Wenn ich mir ansehe, was aus One Piece geworden ist... muss ich ihm irgendwie Recht geben.

BeitragVerfasst: Sa 21. August 2010, 22:24
von HoaX
Ich lasse das mal hier. (links die Studios)

Bild

Krass sieht man das auch bei den Fortsetzungen. Zum Beispiel Gunsliger Girl. Wer die erste Staffel kennt und die zweite sieht weiß wovon ich rede.

BeitragVerfasst: Sa 21. August 2010, 22:37
von Dagget
Erinnert mich an eine Geschichte (auch wenn die sich auf Musik bezieht, aber auch egal, kann man ja adaptieren xd)

*aus der Erinnerung geschrieben, entschuldigt, dass ich das Original jetzt nicht herbeizaubern kann... und auch den Autor nicht benennen kann...*
#####
Ein alter gebrechlicher und ein junger Mann gingen gemeinsam am Strand entlang. Beide mochten Musik sehr und der junge Mann seufzte nur. "Was hast du?", fragte der Alte den Jungen. "Ich bedauere nur, dass keine schöne Musik mehr geschrieben wird." Der Alte sah den Jungen einige Zeit lang an und zeigte danach auf eine Welle, die sich gerade am Strand brach. "Sieh nur diese Welle dort, sie bricht sich gerade und wird bald nicht mehr sein. Garantiert war sie die letzte ihrer Art."
#####

MfG,
Dagget

BeitragVerfasst: So 22. August 2010, 22:39
von HoaX
Ja aber im Gegensatz zu Musik und Film lebt Anime von der Avantgarde. Da sie sonst in Konkurrenz zu Film und Fernsehen geraten

BeitragVerfasst: Mo 23. August 2010, 14:17
von HoaX

BeitragVerfasst: Mo 23. August 2010, 17:30
von CORE_IPX
Dazu fällt mir nur Angebot und Nachfrage ein. Ergo Proxy war außerhalb Japans beispielsweise deutlich erfolgreicher als in Japan selbst. Kaum einer ist mehr bereit viel Geld in ein aufwendiges und anspruchsvolles Projekt zu stecken, wenn er mit den günstigeren Fanservice Serien mehr verdient.

BeitragVerfasst: Mo 23. August 2010, 19:41
von Aline
Was ersetzt Anime nun?
Bollywood?

BeitragVerfasst: Mo 23. August 2010, 19:42
von HoaX
Ja aber leider ist das sehr kurzsichtig gedacht -.-. In Japan ist der Markt übrigens schon seit 5 Jahren eingebrochen. Der internationale wird bald folgen.

BeitragVerfasst: Mi 1. September 2010, 18:00
von Lapskaus
Ich steh immernoch auf dem Standpunkt, dass heutzutage viel mehr produziert wird und es deswegen schwieriger is die Scheiße von den Trüffeln zu trennen. Wirklich beurteilen, ob es früher ebenso viel Scheiße, aber einfach in geringerer Stückzahl gab, kann ich leider nicht, aber den Gedanken finde ich nicht abwegig. Vielleicht setzt sich einfach nur Qualität durch und deswegen kennt man "schlechte" Anime von damals heute einfach nicht mehr.

Der Zeichenstil, der heute vorherrscht, und der hohe Grad an Moe und Fanservice ist sicherlich irritierend und lässt für gewöhnlich auf eine sehr dünne Story schließen, aber das muss nicht immer der Fall sein. Das beste Beispiel ist meiner Meinung nach "Kodomo no Jikan". Ich hab mich immer sehr gesträubt das zu gucken, aber in einem Anflug von massiver Langeweile und dem Drang nach augenscheinlicher Hirnverbratung (aka. ich wollt auf lolis ejaku-...*hust*) wurde ich von einem sehr guten Drama überrascht.