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Seele - Was ist das?

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Beitragvon GorNaVash » Di 21. März 2006, 19:29

Also was ist eine Seele?

Sie ist nicht greifbar, noch kann man sie irgendwie sehen, aber was macht sie aus? Was ist sie? Und was beschreibt sie?

Postet eure Gedanken zum Thema Seele! Alles ist gefragt, aber ich werde mich ersteinmal zurückhalten. Ich überleg der Weilen noch ein wenig... ^_^'
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Beitragvon YasuoIwakura » Di 21. März 2006, 21:18

*meld*
Seele ist eine fiktive Organisation

war das richtig? kommt jetzt die Auflösung?

---------
hm mal ernst...eine Seele
aus materieller Sicht ist eine Seele eigentlich das Unterbewusstsein eines Menschen.
Sein Character, seine Erinnerungen, Empfindungen etc.

wenn man über das hinaus geht was man sieht und fühlt (hier betritt man den unsicheren Boden der Religionen und Propheten) wird die ganze Sache viel komplexer - hier gibt es unzählige Definitionen was eine Seele ist.

Einige davon besagen, dass die Seele unabhängig vom Menschenleben existiert.
Eine Seele ist ein Teil von Gott (wie alle Menschen), und sie hat bereits mehrere tausend Jahre und Leben hinter sich.
Sie sucht sich ihr Leben, ihre Eltern, ihre Freunde, Position vor "Antritt" des Lebens aus weil sie bestimmte Aufgaben zu erledigen hat, teilweise auch um bestimmte "Lasten" aus vorangegangenen Leben zu bewältigen.

Wenn sich nun ein Mensch das Leben nimmt, hat die Seele ihre Aufgabe nicht erfüllt - sie ist quasi gescheitert, wie ein Zocker an einem Level-Boss scheitert und hat nun im nächsten Leben noch mehr Aufgaben zu bewältigen (schlechtes Karma nennt man das Wohl).

Einige glauben, dass die Seele selbst in Form eines Schutzengels ab und an Ratschläge gibt - im allgemeinen geschieht dass dann im Unterbewusstsein (Bauchgefühl), sie zeigen sich eigentlich selten oder nie direkt.

Naja das ist zumindest die Ansicht wie sie mir erklärt wurde und wie ich sie selbst auch teilweise glaube bzw. verstehe.
Mit den meisten Menschen kann man darüber nicht diskutieren, da sich sich damit nicht beschäftigen wollen.

aber ich schweife schon wieder ab auf selbstmord-foren-Niveau ^^
---------
Was Lain angeht, so wird ja behauptet sie sei von fremdenhand geschaffene Software.

Hier stellt sich natürlich die Frage ob ein erschaffenes Wesen überhaupt eine Seele hat (und wenn ja, woher).

Wenn ein erschaffenes Wesen ebenfalls eine Seele hat, würde das ja theoretisch heißen, dass die Selle nicht bereits vorhanden war sondern eben doch im Laufe des Lebens entstanden ist.
Das widerum würde bedeuten dass jeder neugeborene Mensch eine neue Seele besitzt, und dass diese Seele mit dem Tod sterben muss weil sonst irgendwann so viele Seelen existieren dass der Himmel "voll" ist.

Eine etwas makabere Vorstellung, weshalb die Menschen auch lieber glauben, nach dem Tod weiterzuleben.
Die Vorstellung einer Seele könnte also durchaus aus der Unfähigkeit entstanden sein, die Vernichtung der eigenen Existenz durch den Tod zu akzeptieren.

Es reicht dem Menschen nicht, sich durch seine Gene fortzupflanzen - ermöchte ewig leben!
Und wenn das nicht möglich ist, dann redet man sich halt ein es wäre möglich und dann erhält das Unterbewusstsein halt eine "Beförderung" zur Seele.
-------------------------------------

Ich glaube das sind die beiden Ansichten einer Seele und irgendwie glaube ich an beide, bzw auch wieder an beide nicht.

Es ist halt schwer, Glauben von Wunschdenken zu Unterscheiden -
wenn mich jemand fragen würde ob Gott ein Außerirdischer ist würde ich sagen "kann sein", da ich es nicht weiß. ^^

----
hab ich wieder nen Roman geschrieben :P
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Beitragvon GorNaVash » Di 21. März 2006, 21:35

Also fassen wir mal zusammen:

Die Seele (jetzt mal nicht NGE ;)) ist nach deiner Vorstellung also einerseits ein Teil Gottes, der sich bis in alle Ewigkeit durch Reinkarnation beweisen muss, um in ein besseres Leben hineingeboren zu werden, wo er sich aber dennoch für das nächste wieder als würdig erweisen muss, bis er ein bestimmtes Ziel, dass wir aber nicht wirklich fassen, noch begreifen können, erreicht hat (wie bei dein Beispiel Computergame)
Andererseits ist Seele für dich das Unterbewusstsein, dass einem Ratschläge gibt, um bei Entscheidungen aus dem Bauch heraus helfen zu können.

Bei der ersten Vorstellung weiß ich keine Antwort. es kann tatsächlich so sein, aber wir wissen es nicht, ebensowenig, wie es einen Gott oder einen Himmel gibt, wodurch ich aber (auch als Athäist) den zweiten Teil mehr beleuchten möchte:

Bei der zweiten kam mir ein Gedanke: Die Emotionen, sowie die Stärke dieser sind durch die Gene vorprogrammiert, also besteht die Frage, ob die Seele nicht erblich ist. Wenn sie das ist, so wäre sie etwas mischbares, ähnlich einer Flüssigkeit, die in ihrer Mischung neue "Fraben" hervorbringt, wodurch die Unsterblichkeit begründet werden kann. Aber wieso kann ein Seele dann in ihrer Reinheit an sich nicht existieren?
Was ist das für eine Person, die mit einer Seele in ihrer reinsten Form vorhanden ist?

Wenn die Seele nicht erblich ist, kann sie dann überhaupt unsterblich sein?
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Beitragvon cyberia » Mi 22. März 2006, 10:48

Bei Wikipedia gibs auch Infos darüber

http://de.wikipedia.org/wiki/Seele

Seele Lateinisch - Anima :)

Ich finde persönlich das die Menschen ihr wirkliches Potential an geistigen Fähigkeiten erst in ein Paar Tausend Jahren entdecken werden.
Ich finde Die Seele ist eine Form von Energie. Sie ist das mächtigeste Konstrukt unseres Gehirnes.

Sie ist aber auch eine Tür in vieleicht andere Dimensionen, bzw. um wieder auf Lain zu kommen, sie könnte einer Art Schnittstelle sein ( Auch für telephatie zb ),
für uns alle spielt das aber noch keine Rolle.
Ein Anfang wäre Mentale SChulen einzurichten, die es aber in der westlichen Welt soschnell nicht geben wird.
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Beitragvon YasuoIwakura » Do 23. März 2006, 10:18

nope, die westliche Welt ist zu sehr darauf bedacht Geld zu scheffeln und den Planeten in Asche zu legen :)
Kein PLatz für Seelenforschung, es sei denn man kann den gegner dadurch ausspionieren (womit wir wieder bei Akira ec. wären).


Dass die Seele erblich ist widerspricht natürlich der o.g. Theorie, sie würde sich ihr Leben vorher aussuchen.
Dass sie etwas mit dem Unterbewusstsein zu tun hat ist wohl eindeutig, ob sie allerdings in sich existiert, vererbt wird, oder sich jedesmal neu entwickelt ist natürlich eine schwierige Frage.

Wie sieht es dann da mit künstliche Befruchtung aus?
Hat die Menschheit Tausende von Seelen in DNA-Form konserviert ohne es zu wissen?
Was passiert mit diesen Seelen wenn man die DNA manipuliert, oder sogar klont :-/
=> Haben erschaffene Wesen eine eigene Seele?

hierbei fällt mir ja noch ein dass es ja eineiige Zwillinge gibt, und diese manchmal gleich denken/handeln oder eine besondere telepatische Verbindung zueinander haben.
Das *kann* natürlich daher kommen dass sie durch das lange zusammenwohnen in der Gebährmutter schon früh engen Kontakt miteinander hatten, dass sie sich gleich entwickelt haben und ihr Unterbewusstsein miteinander verbunden ist.

Denkbar wäre allerdings auch dass sie sich eine Seele teilen, was allerdings ein etwas beängstigender Gedanke ist (sich seine Seele teilen zu müssen/dürfen)...

Ich persönlich glaube nicht dass die Seele in der DNA liegt, aber das ist halt meine persönliche Meinung.
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Beitragvon GorNaVash » Do 23. März 2006, 18:53

Nun gut, aber spinnen wir den Gedanken doch noch ein wenig weiter...

Ich denke, dass man die Seele mit einem Glas voll Wasser gleichsetzen kann:
Du siehst sie an, und doch siehst du nichts, du du ihr hindurchsiehst. Du kannst nur erkennen, wenn diese Seele Wellen auf der Oberfläche schlägt, wodurch du sie aber nur oberflächlich betrachtest, ohne, dass du ihre Tiefe ergründen kannst, wodurch sich auch der Satz, Stille Wasser sind tief, begründet. Doch wie drücken sich diese sichtbaren Wellen bei einem Menschen aus? Es sind seine Bewegungen, seine Handlungen, seine Gedanken, die er preis gibt, und seine Mimik und Gestik. Das sind die Wellen, die man von einer Seele eines Menschen sieht. Diese Wellen sind aber nur ein sehr geringer Teil der gesamten Seele, wodurch ein Mensch an sich sich nie in einer Reinheit offenbaren kann. Er versucht sich ja zu verstecken, um nicht selbst verletzt zu werden, und um selbst nicht verletzend zu sein.
Das Wasser existier in mehreren Farben, was die Individualität ausmacht. Das Wasser kann aber auch bunt sein. Zum Beispiel eine rote Tiefe, und schwarze Wellen (Harte Schale, weicher Kern). Eine multiple Persönlichkeit hat dann auch nach der Vorstellung zwei Farben, die parallel laufen, wo mal die eine mehr nach oben kommt, und mal die andere. Der Psychiater hat dabei nur die Aufgabe, diese Farbe zu analysieren, aber kann er dann alles sehen? Wenn eine Farbe von einer anderen umschlossen ist, so sieht man auch nicht alles. Was passiert nun, wenn man stiebt? Das Glas ist ja in dem Sinne nur ein Gefäß, also ein Körper, der die Seele zusammenhält. Fällt dieses Gefäß auseinander, so läuft die Seelenflüssigkeit aus, wodurch man selbst zerfließt. Wenn man keine Ordnung in der Seele hat, dann ist man also tot. Doch wenn man sich auf die Erde als solches ergießt, so erhält man ja auch die absolute Freiheit. Diese Freiheit ist das, was man dann als Ende bezeichnen kann. Ein freies Ende also, in der man überall hin kann. Wenn man nun wiederum zerfließt, so kann es sein, dass sich die Farben wieder trennen, wodurch der Mensch als solches sein Bewusstsein verliert.
Er würde sehen, wie seine Welt zerfließt, seine Erinnerungen verschwinden und er letztenendes alles vergisst, bis er sich selbst vergessen hat, was dann sein wahrer Tod ist.
Okay, so viel zu meinen Gedanken darüber. Mehr ist mir bisher nicht eingefallen.
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Beitragvon Kobold » Di 26. Dezember 2006, 18:36

Da es schon einige Male in verschiedener Form Thema im Chat war, mal ein paar Gedanken, die ich mir so in letzter Zeit ausgesponnen habe, und für die mich wahrscheinlich eingefleischte Wissenschaftler und Theologen gleichermaßen gerne in irgendeine Unterhölle schicken würden. :wink:
Ein Versuch jeweils einen ihrer Lieblingsbegriffe miteinander zu verbinden. Die Strings und die Seele.
Erstere sind ein durchaus logisches, weil mathematisch gut in den Kram passendes, Element die Welt in ihren kleinsten Bausteinen und ihrem physikalischen Funktionieren zu erklären. Was wäre nun wenn es nicht unbedingt brachialer energiereicher Vorgänge in bestimmten Punkten des Universums bedarf, um Strings zu etwas Komplexeren zu formen. Sie gleichsam zu einem Muster zusammen zu weben. Das nicht mehr einfach nur Grundsubstanz aller Dinge ist, sondern speziel auf die Quelle ihres Entstehens ausgerichtet. Einer Quelle, die man durchaus als den chaotischsten Faktor im "Einsteinraum" bezeichnen kann. Dem Leben, und zwar insbesondere seinem zentralen Chaoselement, dem Gehirn. Angefangen von den einfachsten Zellzusammenballungen frühester mehrzelliger Organismen. Sie "webten" erste einfache Muster. Die sich nach dem relativ kurzem Sein ihres "Ankers" nicht unbedingt wieder auflösten. Sondern aus ihrer Natur heraus von neuentstehenden Quellen angezogen, sich an einen neuen Anker banden, soweit dieser nicht schon in seiner Entwicklung so weit fortgeschritten war, ein eigenes Muster zu erzeugen. Mit fortlaufender Evolution könnte daraus eine Wechselwirkung entstanden sein. Komplexere Gehirnstrukturen zogen bei ihrer Bildung auch komplexere Muster an, webten sie möglicherweise weiter und gaben sie nach ihrem Vergehen wieder in komplizierterer Form frei. Nun beginnen zwar auch die höchstentwickelten Spezies ihre Entwicklung aus einer Zelle heraus, aber nicht in freiem Raum sondern inmitten der lebenden energetischen "Aura" eines Elternteils, die zu überwinden um zur Quelle zu gelangen nur weiterentwickelte Muster in der Lage sind. Muster, die man dann eben auch als Seele bezeichnen könnte. Und durch unmittelbare Wechselwirkung mit seinem "Anker", dann diesem erst bestimmte Funktionen erlauben. Den eigentlichen Intelligenzfunken zu zünden. Die Fähigkeit zu nicht unbedingt logischen, nicht desto trotz wichtigen Emotionen.
Ein Angriffspunkt in ethischer Hinsicht ist freilich schon mal die Versuchung eine Wertigkeit vorzunehmen in wertvollere (komplexeste) und weniger wertvollere Muster/Seelen (mal irgendeine futuristische Messmöglichkeit vorrausgesetzt). Das würde aber in gewisser Weise die Wechselwirkung beider Elemente außer Acht lassen, bei entsprechenden Umwelteinflüssen auf den Anker zwangsläufig auch auch das kleinste mögliche Ausgangsmuster zum maximalsten komplizieren zu können, oder bei entsprechendem Fehlen dieser Einflüsse/Reize, ein schon komplexeres Ausgangsmuster im Ausgangszustand verharren zu lassen.
Ist natürlich eine Theorie die absolut pro ist zu Religionen mit Reinkarnationsbegriffen und (fast) absolut kontra zu Religionen mit Himmel/Hölle "Seelenendlager" Konzept.
Einen weiteren Kopfschmerzfaktor kann ich noch einfügen mit dem Theorem, daß komplexere Muster auch in der Lage sein könnten, sich zu einer Art Superstruktur zusammenzuschließen [die Anspielung könnt ihr jetzt verstehen wie ihr wollt]. :roll:
There is no such thing as forever. Everything ends sooner or later. Just as it should.
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Beitragvon HoaX » Di 26. Dezember 2006, 19:59

hmm warum hasse und liebe ich diese theorie zugleich?!
Yeki Bud Yeki Nabud. Gheir as Khoda Hishkas nabud.

>>lain war das erste OS-tan<< O.o
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Beitragvon Midrak » Do 28. Dezember 2006, 23:08

Hi schöne Theory.

Zu Superstruktur das haben wir doch schon, dass I-Net.Natürlich ist das keine Seele oder gar ein Mensch aber so würde ein Superstruktur funkzionieren meiner meinung nach.An was errinnert mich das ;)?!
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Beitragvon PunkDrummer » Fr 29. Dezember 2006, 16:12

An Lain!

Wie gesagt... bald gibt es so viele Menschen wie Zellen im menschlichen Gehirn.
"Was die Götter angeht, so ist es mir unmöglich, zu wissen, ob sie existieren oder nicht, noch, was ihre Gestalt sei. Die Kräfte, die mich hindern, es zu wissen, sind zahlreich, und auch ist die Frage verworren und das menschliche Leben kurz."
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