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Leben nach dem Tode

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Beitragvon idiolatrie » So 16. Oktober 2005, 21:19

Athanasie im weiteren Sinne wirds wohl geben man denke nur an Einstein, Hitler, Ghandi was weiß ich irgendwie existieren sie noch.

Man muss noch nicht einmal berühmt (meine Omas sind für mich noch präsent) sein und noch nicht einmal ein guter Mensch.

Aber am Liebsten wär mir wohl,wenn ich schlicht von Geburt an etwas Außergewöhnliches wäre - bin ich aber nicht, kann ich nicht sein weil jeder doch Mensch gleich sein soll - man muss wohl erst etwas Besonderes werden.

Meine Angst vor dem Vergessenwerden verrät es wohl auch schon: ich glaube nicht wirklich an ein Leben nach dem Leben.
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Beitragvon Nathan » Mo 17. Oktober 2005, 20:45

Hmmm

Ich habe dazu wohl auch nur paar Gedanken.

Erstmal ist es doch ein Naturgesetz, das nichts aus dem Nichts entstehen kann bzw. dahin verschwinden kann. Wenn man das auf unsere Seele überträgt ......

Aber es gibt noch ein anderen Gedanken. Denn alles was wir sagen und tun wird von anderen Menschen aufgenommen und von ihnen geprüft. Eventuell werden sie es gleich wieder vergessen, vielleicht werden sie es ablehnen und so eine andere Antwort für sich selber finden. Vielleicht ist es aber genau die Antwort die ihnen fehlte um weiter zu kommen. Sicher zu erst sind vergessen die Worte, ziemlich schnell auch auch der Name dessen der sie äußerte, was aber bleibt, ist das Gefühl und der Sinn. Dieser wird wieder an andere Weitergegeben und so entsteht für meine Meinung auch eine Art kollektives Unterbewustsein.

Auch wenn lain am Ende alle Erinnerungen in der Serie gelöscht hat, so konnte sie doch nicht alles löschen. Die Leuten die ihre "Freunde" im weitesten Sinne waren, wusten dass da wohl jemand fehlt, auch wenn man dafür keinen Namen hat. Ich denke auch das ist eine gewollte Botschaft der Serie. Aber sicher kann man es anders sehen.

Nathan

PS: ich denke das gerade im Animebereich, zumindest den kleinen Teil den ich kenne oft diese Frage offen oder verdeckt gestellt wird.
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Beitragvon idiolatrie » Di 18. Oktober 2005, 20:53

a propos nichts aus dem nichts:
es wurde schon antimaterie aus nichts erschaffen
und wenn man antimaterie und materie aneinanderprallen lässt bleibt nichts übrig

aber irgendwas bleibt bestehen da geb ich dir recht
so erklärt sich vielleicht auch dass wir manchal ein deja vu erleben oder nostalgische gefühle für etwas hegen

aber das was bleibt ist nicht viel es ist nur die gefühl das da mal etwas war mehr wird wohl nicht bleiben
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Beitragvon GorNaVash » So 13. November 2005, 19:18

Der Mensch lebt in einer Welt, die er nicht vollständig begreifen und erfahren kann, wodurch er sie nur in Gefühle gepackt, dass heißt in sich gekehrt, von seinem Standpunkt aus, als „real“ erleben kann, wo ich teilweise auf Nathans Standpunkt bin (Zitat:,, Sicher zu erst sind vergessen die Worte, ziemlich schnell auch der Name dessen der sie äußerte, was aber bleibt, ist das Gefühl und der Sinn“).

Die Sinneseindrücke und die Gefühle die ein Mensch hat, beschreiben zwar nur einen kleinen Teil der aufgenommenen, beobachteten realen Welt. Doch wie ihr alle wisst, sind Sinne und Gefühle nur elektrische Ströme, die den Menschen in seiner Individualität formen, die aber nach dem Tod erlöschen.
Doch das kann meiner Meinung nach nicht alles sein, was den Menschen und das Leben ausmacht, da durch den Verlust seines Lebens noch etwas bisher nicht erklärbares übrig bleiben muss, dass vielleicht durch das Nirvana gekennzeichnet, aber nicht wirklich erklärt werden kann. Das Nichts, dass dann von einem übrig bleibt, ist ja in dem Sinne auch etwas existierendes, das aber außerhalb unserer Erfahrung, unseren Sinnen und Gefühlen liegt, wodurch man es nicht begreifen, sondern nur durch den Tod erfahren kann.
Es ist nach meiner Vorstellung der Status der absoluten Individualität, oder das Erreichen einer höheren Sphäre, wie beispielsweise bei Platon.
Der Tod sieht nach meinem Dafürhalten so aus:
Man stelle sich einen schwarzen Raum vor, indem ein Mensch auftaucht, wenn er geboren wird. Er gedeiht, wächst und kommt dir immer näher, sodass du ihn immer mehr erkennst, was das Schaffen von neuen Erinnerungen und Gefühlen symbolisieren soll. Wenn er dann stirbt, entfernt er sich immer mehr, bis du ihn nicht mehr erkennst, weil man ihn immer mehr vergisst und die Erinnerungen an ihn immer mehr erlöschen. Aber wenn man ihn nicht mehr sieht, ist er denn dann gleich verschwunden? Diese Frage bleibt offen.

PS: Wenn man Materie und Antimaterie zusammenprallen lässt, bleibt dann nicht der Raum an sich übrig?
Muss der Raum nicht zuerst geschaffen werden, damit man in ihm arbeiten kann? Und kann man das nicht auf das Leben übertragen? Das heißt muss man nicht vorher diesen schwarzen Raum, den ich erwähnte , schaffen, um überhaupt sterben oder auch Leben zu können?

Ach ja und sorry, dass es so lang wurde, aber beim ersten post hat man immer viel zu sagen *lol*
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Beitragvon idiolatrie » Sa 19. November 2005, 14:30

nun denn nach fichte:

neben den personen (antimaterie und materie) wird man wohl auch eine bühne (raum) brauchenauf der sie sich austoben können.

mehr oder weniger ist das aber eine sache der definition. Wenn ich sage der betrachtete Raum ist ein leerer Raum dann denken wir und auch andere dass es sich um einen teilchenfreien raum handelt - vom philosopischen standpunkt aus betrachtet wird wohl auch der raum an sich als eine entität erkennbar sein.
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Beitragvon GorNaVash » Mo 21. November 2005, 17:22

Das ist allerdings wahr.
Kommt drauf an, wie man es difiniert, aber tatsächlich wissen werden wir es womöglich nie... (Was das Leben aber magischer macht :wink:)
Aber jetzt mal was anderes: Wer ist Fichte :em-verlegen2:?
Ich muss gestehen, dass ich zwar gerne über solche Sachen nachdenke, aber wirklich etwas darüber lesen tue ich nie.
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Beitragvon leon der profi » Fr 8. Dezember 2006, 13:36

ich denke, dazu kann ich einiges beitragen. ich bin der festen überzeugung, dass es nach dem tot weitergeht. der geist ist da, nur der körper nicht. und ich hab genug beweise selbst erlebt.

ich war schon öfter in aschau bei einem medium, aber jetzt nicht wie ihr denkt, so jahrmarktmäßig. gery marge und foster. sind sehr berühmt in england. und kostenlos.

man redet mit denen kein einziges wort. in einem saal sind ca 60 wildfremde menschen und dieses medium kann kontakt mit den verstorbenen herstellen. ich hab mich immer dermaßen darüber lustig gemacht. und zack. bin ich beim 2 besuch selber dranngekommen.

ich habe mit der noch nie geredet. die hat den namen meinen toten freundes gekannt und das er bei einem autounfall gestorben ist. nur hat sie immer gesagt, sie sieht einen blonden mann. ich immer: der hatte schwarze haare.
zu den zeitpunkt hatte ich ihn nen monat nicht gesehen, weil ich auf urlaub wahr. als ich dann seiner mutter das erzählt habe, hat sie sofort zu weinen angefangen und erzählt dass er sich die haare blond gefärbt hatte, 3 tage bevor er den unfall hatte.

und dann bei einem anderen besuch war meine oma da. auch name, alles gekannt, und die hat geschichten erzählt über sie, dass KANN keiner wissen, ausser ich und sie. also, echt umwerfend.

auch die anderen leute, die drannkamen waren fasziniert. todesarten. namen, alles wusste sie.

ein beispiel. bei einer frau war ihr verstorbener ehemann. und sie hat gesagt, sie fühlt immer solche schmerzen in der brust. dabei hatte er einen unfall in der arbeit und ihm ist ein zylinder auf die brust gefallen.

die verstorbenen melden sich praktisch bei ihr. und geben ratschläge oder erzählen einfach was aus ihrem leben, den hinterbliebenden

so würde man ja sage, ja... alles abgesprochen. aber wenn man selbst drannkommt, ist das einfach der wahnsinn. desshalb habe ich persönlich auch keine angst mehr vor dem tot.

am dienstag ist sie in salzburg. sonst sind sie oft in aschau in deutschland. also wenn ihr lust habt da mal vorbeizusehen, sagt es mir. ich hab die termine. guck auch nur ab und zu hin. es war immer kostenlos, jetzt kostet es 5€ (was bei ca50 personen wohl kaum die reise von england nach deutschland rechtfertigt)

man redet mit der auch kein wort, so das man sagen könnte: ja toll, die hat dich ja nur ausgeflaschelt. kein einziges wort. sie erzählt alles.

von meinem freund war der verstorbene vater bereits da, der nur 2 wochen vor dem besuch gestorben ist. darum ist er auch mitgefahren.
und die hat ihm sachen erzählt, dass kann NIEMAND wissen. man bekommt auch eine kostenlose kassette dazu, damit man sich zu hause alles nochmal anhören kann, was sie erzählt hat, falls man erst später draufkommt. woher soll sie das wissen. wenn du ihr nichts sagt? wenn du sie nicht kennst? man kann ja sagen: ja toll, die sieht es dir doch an wenn es dir schlecht geht. nur, den namen, art der versterbens und geschichten des toten kann man wohl kaum ansehen

bei einem mann war seine frau da, die selbstmord begangen hat.
sie hat ihm mitgeteilt das es ihr gut geht und das sie jeden abratet, selbstmord zu begehen weil die probleme und sorgen mitgenommen werden.

das dauert ca 3 stunden, je nachdem wie gut sie sich konzentrieren kann. dannach erzählt sie immer noch etwas. besonders interessant war das thema, wie sich verstorbene manchmal bemerkbar machen. ihr kennt das sicher, wenn ihr alleine im zimmer seit und ihr habt plötzlich das gefühl, das jemand gerade reingekommen ist bzw, ohren sich bisschen anders anhören und man ein leichtes kribbelm am rücken hat

hört sich blöd an, ich hab mich immer selber darüber lustig gemacht. aber wenn jemand, den ich noch nie gesehen habe, noch nie ein wort mit ihm geredet habe, mir solche sachen erzählt, muss es etwas geben
sehe: the fall, prinzessin sara 2x, cyrano de bergac, coraline, tödliche entscheidung
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Beitragvon Grey Wolf » Fr 8. Dezember 2006, 21:39

Interessantes Thema^^

Ich habe da einen Lieblingsautor. Er heißt Tom Brown. Er ist in seiner Kindheit (acht Jahre war er damals alt) von einem alten Schamanen der Apachen unterrichtet worden. Über zehn Jahre lang wurde er unterrichtet.Sowohl in den üblichen Dingen (Spurenlesen, Nahrung suchen, etc.) als auch in den spirituellen Ebenen.
Er hatte gelehrnt, Kontakt zu den Verstorbenen auf zu nehmen, unterhalten konnte er sich aber nur mit denen, die vor ihrem Tod auch diese Fähigkeit erlernt hatten. Von ihnen hat er viel gelernt und auch manch verblüffendes erlebt.
Laut seinen Werken lebt ein jeder immer wieder sein Leben, ganz normal.
Lediglich die, die mit den Toten sprechen können, wissen davon.

Mag sein, dass sich das irgendwie nach einem einfachen Roman anhört.
Aber seine Werke sind Authobiographien und sehr glaubhaft geschrieben.

Auch werden seine deutschen Bücher als Raritäten gehandelt und erreichen leicht die 60€ Grenze.
Besonders Rar ist sein Prixisbuch.

Wer im Besitz einer seiner Bücher ist, kann sich glücklich schätzen und wer eines gelesen hat, weiß, warum.
Zuletzt geändert von Grey Wolf am Fr 8. Dezember 2006, 22:12, insgesamt 1-mal geändert.
Erst wenn der letzte Baum gefällt,
der letzte Fluß vergiftet
und der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen,
dass man Geld nicht essen kann.

Prophezeiung der Cree-Indianer
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Beitragvon Blame » Fr 8. Dezember 2006, 22:08

Nathan hat geschrieben:Erstmal ist es doch ein Naturgesetz, das nichts aus dem Nichts entstehen kann bzw. dahin verschwinden kann. Wenn man das auf unsere Seele überträgt ......
Auf den Gedanken bin ich auch schon gekommen, der gefällt mir echt sehr gut.
Der is irgendwie bestechend logisch (vor allem für mich, der sich mit physik 4stündig rumschlagen darf :grin: ).

Und wegen der Antimaterie... also soweit ich mich entsinne is antimaterie nur andersrum gepolt wie die normale, also elektronen positiv, protonen negativ.
Und wenn die auf normale materie trifft gibts afaik nen ordentlichen wumms :grin:
müsste man mit E=mc² berechnen können, die masse der beiden atome als m setzen, c is lichtgeschwindigkeit, und E dann die Energie die frei wird o_O
(btw, einstein rult o_o)
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Beitragvon PunkDrummer » Fr 8. Dezember 2006, 23:42

Das jeder immer wieder sein Leben lebt halte ich für unwahrscheinlich, denn erstens wäre das eine Zeitschleife, und zweitens wiederlegt es sich selbst - wie könnte man dann mit Verstorbenen sprechen?
"Was die Götter angeht, so ist es mir unmöglich, zu wissen, ob sie existieren oder nicht, noch, was ihre Gestalt sei. Die Kräfte, die mich hindern, es zu wissen, sind zahlreich, und auch ist die Frage verworren und das menschliche Leben kurz."
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