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Wer bin Ich?

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Wer bin Ich?

Beitragvon GorNaVash » Do 20. April 2006, 14:29

Also hier die Weiterführung der Diskussion, die auf den ersten beiden Seiten des Werbethreads begannen...

Also es wurden ja schon die philosophischen Ansätze von Descartes angedeutet, und daraus erklärt sich auch eine Selbsterkenntnis, aber natürlich nur in sofern, dass man für sich selbst erkennt, dass man existiert, und mehr nicht.

Als ich möchte hier mal eine Passage von NGE reinstellen, da Evangelion das auch zum zentralen Thema hat: (Rei's Monolog aus Folge 14)

Doch was ist der Mensch. Ist er ein Werk Gottes?
Der Mensch selbst ist des Menschen Werk.
Mein Leben und mein Denken gehören mir.
Ich bin das Gefäß meines Geistes. Der Entry-Plug.
Der Thron der seele. Wer ist es.
Das bin ich. Wer bin ich. Was bin ich.
Ich bin ich. Ich bin das, was vorhanden ist.
Das Bild, nach dem ich geformt wurde.
Ich bin das, was man sieht und auch spürt.

Also ich denke, dass das, was das Ich ausmacht, nur auf biologische Prozesse reduziert werden kann, und auf die Einflüsse, die der Mensch hat. Okay, mag sein, dass ich zu viel von Freud gelesen habe, aber zu der Erkenntnis bin ich gekommen.

Das Bewusstsein und das Unbewusstsein spielt dabei eine große Rolle. Das Bewusstsein wird durch Emotionen beeinflusst, die vom Unterbewusstsein herrühren. Ich weiß zwar nun nicht, ob dass nun so stehen gelassen werden kann (hab vieles auch nicht verstanden), aber es ist, doch einleuchtend.

Mag sein, dass eine Reduzierung nur auf biologische Prozesse nicht wirklich verstanden werden kann, aber dennoch ist es möglich. Nun die Gründe:
Einmal ist auch Liebe (wissenschaftlich bewiesen) auf rein chemische Zusammenhänge zurückführbar. Damit sind jetzt nicht nur Hormone gemeint, sondern auch die Beziehung zu Perversionen und Homosexualität, und die Entwicklung dessen in dem Ich. Sie alle hängen eng mit Neurosen und Psychosen zusammen, die schon während der Kindheit entstehen.
Ein Beispiel: Ein Baby versucht seine Mutter zu küssen. Da es aber nicht weiß, wie das richtig geht, beist es einfach, da es für das Baby so aussieht, als ob es beißt. Also beist es zu und die Mutter kann unterschiedlich reagieren: Entweder sagt es:"Was, du beist, ich zeig dir mal, was beißen ist." oder:"Hey, so küsst man nicht, dass macht man so"
Diese Unterschiede prägen das Ich und das nicht nur im Sexualverhalten. Ich habe das Beispiel nur mal rausgenommen, weil für Freud das Ich nur durch Sexualität geprägt ist, wovon auch heute noch viele Analytiker von ausgehen, auch wenn diese Ansicht in vielen Fällen schon lange überholt ist.

Also was haltet ihr davon? Wie seht ihr euer Ich an, und wie ist es für euch aufgebaut?
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Beitragvon Wuselman » Do 20. April 2006, 17:07

Hm, es klingt vielleicht hart, aber ich verstehe dich nicht. Hm, ich werde über deine Zusammenfassung nachdenken. Ich denke aber schon jezt, dass zu zuviele Informationen, die für dich natürlich bekannt sind, komprimiert hast und diese nun schwer zu entpacken sind ...hm, wie gesagt ich werde drüber nachdenken.

:-)
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Beitragvon Midrak » Do 20. April 2006, 22:47

Als ich die Letzte folge von NGE gesehen habe war es wie ein Blitzschlag worum es in den Serien von NGE geht es geht nicht um Engel oder SEELE es geht einzig allein um die "VOLLENDUNG DER MENSCHEIT" gantz einfach
...



DER FILM IST DIE VOLLENDUNG DER MENSCHEIT <Denkt daruber nach



Weis nicht kann mich nicht so mit der Theorie Ich bin ich abfinden da ein Massenmorder nicht einfach ein Massenmorder ist weil er ,er ist..
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Beitragvon TheDarkEye » Fr 21. April 2006, 23:03

Hmm...ich bin ich...da gibts aber noch andere ichs...die ichs, die die anderen in mir sehen. Klar, gibts nur das eine wahre ich...und das bin ich ^^

...aber was bin ich denn nun? ...schwierige Frage, schwierig zu erklären (und ich kann es wahrscheinlich auch gar nicht) ...aber...ich finde, dass ich das Ich gar nicht beschreiben kann, weil es sich andauernd verändert! Ich kann mir auch nicht ein altes Video von mir anschaun und dazu sagen: "Das bin ich", weil ich das eben nicht mehr bin! ...und schon im nächsten Moment könnte sich mein Ich total verändern und ich könnte zu einem völlig anderen Menschen werden...und zwar zB durch ein Ereignis, das ich jetzt in diesem Moment noch gar nicht erahnen kann...
...also ist es eigentlich total sinnlos, wenn ich versuche, mein ich zu definieren ^^
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Beitragvon GorNaVash » So 23. April 2006, 18:56

Okay, also erstmal sorry, wenn ich wieder mal abgeschweift bin in andere Welten :wink:

Also ich erklärs dann mal anders: Das Ich ist der Eindruck, den ein Mensch mit seinem Selbst von sich hat. Also ein Selbstbildnis beschreibt das Ich. Zumindest beschreibt man sich (für sich selbst) durch das Selbstbildnis.
Man hat eine klare Sicht davon, wie man sich bei anderen gibt, wie man gelten will, und als was man von anderen angesehen werden will. Sei es, das ich emotional oder vernünftig wirken will. Mitleidig oder hart.
Daher gehe ich auch in die Richtung von DarkEye, da man schon im kleinen Mitleid mit jemanden haben kann, aber schon 5 min. später ihn sogar schon wieder wegen irgendetwas anklagen kann.
Das Ich verändert sich daher ständig, doch weicht es meiner Meinung nach nicht von einem Hauptweg ab. Es gibt Charaktereigenschaften, die man immer hat, die man auch nicht verändert. So eine Art Gewohnheiten, die man hat und nie wieder ablegt. Und diese Gewohnheiten sind beispielsweise sexuelle Vorlieben, um mal wieder zu Freud zu kommen. Plausibel erscheint hierbei, dass man nicht einfach so homosexuell wird, wenn man es gestern noch nicht war. Das muss sich entwickeln, genauso wie der Heterosexualismus sich mit der Zeit entwickeln muss. Das kennt jeder und jeder hats durchgemacht!
Und dabei bin ich der Meinung, dass das Ich allein von körperlichen Dingen gesteuert ist! Also dass alles, was ich tue, von dem Ich vorprogrammiert ist durch die Gene, oder durch Modifikationen (z.B.: Sozialer Rückzug bei einer Vergewaltigung). Das Ich ist bei jedem unterschiedlich und reagiert bei jedem anders, aber stets hängt es von körperlichen Funktionen ab. Dabei würde ich auch sagen, dass auch das denken und Handeln in einer Phantasiewelt schon vorprogrammiert ist, und wir es nicht steuern können, obwohl wir solch einen Eindruck haben.

Mal ein Beispiel, wo es mir mal selbst aufgefallen ist:
Als ich eine Freundin hatte, stand ich ständig unter Strom (ich denk mal, ihr wisst was ich meine :wink: ) Nun, ich schreibe ja auch gerne und lasse da auch meinen Gedanken und Emotioenen gerne freien Lauf, weil ich es gerne mache und es mir gut tut. Nun, beim Schreiben gibt es Phasen, wo ich richtig viel schreibe, und dann mal wieder ehr weniger, bis gar nicht. Und dabei habe ich gemerkt, wie meine Lust, sank, als ich viel schrieb, und wie sie stieg, als ich wenig schrieb. Nach Freud hat mein Ich meine Bedürfnisse in anderer Form befriedigt. Aber stets ging das Bedürfnis von meiner Sexualität aus. Auch das Schreiben.

Damit ist alles, was man gerne macht nur eine andere Art und Form seiner eigenen Sexualität, wodurch ich auch das Ich als eine reine Triebkraft ansehe, um gesellschaftlich sein Selbstbild überprüfen zu können, und es dann gegebenenfalls zu ändern. All der Erfolg, den man versucht zu erreichen und all das Handeln, was einem glücklich macht sind nur zur Befriedigung von Bedürfnissen da (Hunger und Harndrang, sowie Luftholen mal ausgenommen - das, was freiwillig ist).

Plausibel ist hier das Lernen: Warum lernt man? Natürlich um Geld zu verdienen und um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten. Aber was ist nun. Der Mensch will nicht nur überleben, er will gut leben und dadurch tut er mehr, als er eigentlich machen muss um zu überleben.
Wer hat schon Lust (das Wort nehme ich hier mal bewusst) einfach nur da zu sitzen und nichts zu tun, also wirklich nur seine Lebenszeit verrinnen zu lassen. Das tut keiner. Ein Zustand der Langeweile tritt ein und wir fangen an, mehr zu tun, als wir machen müssen.

Okay, so viel dazu, und ich hoffe ich habs nicht wieder zu verrafft geschrieben. :-)
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Beitragvon Evangelium » Mi 26. April 2006, 17:00

Erklärung von jemand der durch psychologische depresionen sich mit sowas auskennt.

Höhre besser auf nachzudenken.
Ich meine ist toll wenn mann den grund des lebens hinterfragt, aber das ist eine selbstmordfrage.
Ich miene würde ich dir jetzt sagen das der sinn hinter all den PIzza essen ist.
Was machst du danach??

das leben ist so aufgebaut das mann nihct alle fragen beantworten kann, beziehungsweiße darf.

So zumindestens sehe ich das.
Aber wer binn ich schon(nur das Produkt eines Schwachen geistes geschaffen durch die Konsum gesellschaft mit ihrem ablehnen von verzicht und ihrem Ständigen.....^^)
Wenn sich das Schicksal in die Wirklichkeit drängt, dann kann die bestimmung eines Menschen einfach durch sein Schicksal festgelegt sein
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Beitragvon GorNaVash » Do 27. April 2006, 19:24

Tja, mag sein, aber leider ist es gerade diese Suche, die mir im Leben hilft und die mir auch hilft, meine Kunst weiter auszuleben...

Vielleicht nicht unbedingt die beste Art, zu leben, aber anders kann ich es nicht. Also werd ich es weiter machen, denn so einfach, wie Evangelium es sagte, ist es nicht, nicht für mich.
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Sorry das ich hier das Schreibe

Beitragvon Dark » Mi 3. Mai 2006, 18:15

Sorry,

das ich das hier hin Schreibe aber ich habe eine wichtige Frage, wie kann ich denn mein Benutzer Namen ändern?

Denn ich möchte jetzt nicht mehr Dark Lain heißen sondern nur Dark. Wie kann ich das anstellen das ich das beheben kann?

Danke im voraus.
Wenn Engel sterben, lassen sie weisse Federn zurück, als Zeichen ihrer Vergangenheit.
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Beitragvon Wuselman » Do 4. Mai 2006, 01:13

neu anmelde würde auf jeden fall gehn... :-)
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Beitragvon Lerche » Do 4. Mai 2006, 03:16

Ich hatte es eigentlich nicht vorgesehen, daß man seinen Namen ändern kann, aber wir wollen mal nicht so sein ;)
Ich hab gerade die Befugnisse geändert, du müsstest deinen Namen jetzt über dein Profil ändern können. Danach werd ich diese Möglichkeit aber wahrscheinlich wieder deaktivieren.
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