Nathan hat geschrieben:Eigentlich war Gender Mainstreaming mal ein Fortschritt, gegenüber dem was man vorher meinte mit der Gleichstellung zu machen.
Der Aspekt interessiert mich jetzt mal. Ich habe irgendwie nichts richtiges zu den ich sag mal "Urquellen" gefunden, sondern nur irgendwelche Umsetzungen, Meinungen und Fakten (die sich nur auf die Umsetzung in der Gesellschaft beziehen), hast du da Artikel drüber? Wundern würde es mich nicht, wenn eine eigentlich gute Sache wieder mal ausgenutzt und dadurch "angepasst" werden würde...
Nathan hat geschrieben:Das es in der Hinsicht noch viel zu tun gibt, ist aber auch klar. So ist es nicht verständlich, warum eine Mutter, die sich um ihr Kinder kümmert, dafür von der Gesellschaft kein "Gehalt" bekommt.
Aber wie sollte dieses "Gehalt" aussehen? (Also die Frage stell ich jetzt mal an alle)
Was würde gerecht sein?
Grundsätzlich bin ich da der Meinung, dass es keine Gerechtigkeit geben kann, wenn etwas sozial vertäglich gemacht werden sollte, da man Unterschiede, die gegeben sind, nicht ändern kann. Ein Beispiel:
"Ich finde es nicht gerecht, dass, wenn die reichen Eltern anderer ihren Kindern eine bessere Ausbildung zugute kommen lassen können und damit einen einfacheren und erfolgreicheren Berufseinstieg haben, als finanziell schlechter gestellte Kinder." Ist ja auch der Grund, weshalb man sich in Deutschland vor Studiengebühren zurückzieht (zumindest bei uns im Osten) ABER, rein objektiv, würde man auch kein Problem damit haben, dass wenn man Millionär wäre, dass man damit seinen Kindern einen beruflich erfolgreichen Weg nicht nur eröffnen könnte, sondern ihn auch sichert, indem man anderen den Zugang von vorn herein verwehrt (das würde man aus wirtschaftlichem Interesse sogar versuchen so durchzusetzen, da man persönlich definitiv bevorteilt ist) Frei nach dem Motto, ich arbeite nicht nur für mich selbst, sondern auch für meine Familie (damit dann irgendwie doch für mich selbst, naja...)
Also was ich damit sagen will ist eigentlich nur folgendes: Beides ist richtig, weil vorteilhaft, aber einerseits ungerecht und andererseits asozial. Die goldene Mitte dabei zu finden stellt dabei für mich irgendwie das eigentliche Problem dar, wobei das jetzt irgendwie nicht mehr viel mit Gender Mainstreaming zu tun hat, gut, dewegen brech ich das hier jetzt mal ab...
Nur eines noch:
Die Schweiz hat da ein ausgeklügelteres System entwickelt: ALLES ist Verhandlungssache, wie viele Steuern man zahlt, wie viel Geld man bekommt, wie viel man zahlen will... Das mit den Steuern fand ich am interessantesten. Allerdings ergibt sich auch hier das Problem der Korruption, und die wäre dann vielleicht noch im Rahmen der Verhandlungsbasis nicht mal anzeigbar, aber da will ich mir jetzt nichts übern Hals reden, da ich das nicht genau weiß...