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Beitragvon Masayuki » Fr 6. August 2004, 17:50

Tja ... ich finde dass viele Band total die Dreckslyrics fabrizieren (zB diverse HipHopper)
andererseits gibt es auch ganz gute Lyrics...um die solls auch gehen

zZ ganz hoch angesehen bei mir sind Goethes Erben,da deren Texte einfach gut durchdacht sind :

Die Tat an sich ist nur die Summe der Überlegungen,
die uns die Handlungsweise als logisch erscheinen läßt.
In diesem Augenblick, der keiner ist, verlassen wir die Wurzeln,
um in die Peripherie des Absoluten zu gleiten,
ohne in lachenden Gefühlen ertrinken zu müssen.
[Goethes Erben - Trauma]



Seit Tagen
liege ich im warmen Wasser
Ich fühle mich wohl warm und leicht
Meine Haut löst sich ganz leicht vom Fleisch
Ich genieße den Schmerz
er tut gut

Ich liebe Schmerzen
Warum nicht ?

Das Wasser ist tiefrot
Das Rubinauge beobachtet mich
Kleine Blutgerinsel treiben in meinem Saft
Der Schmerz ist fast unerträglich
Aber ich will mehr
noch mehr Schmerzen spüren

Ich liebe Schmerzen
Warum nicht ?

Inzwischen kann ich nicht mehr sitzen
Meine Muskeln liegen frei
Zitternd bebt mein Körper brennend
Neben der Wanne türmt sich die Haut
Streifen um Streifen mehren sich meine Schmerzen

Ich liebe Schmerzen
Warum nicht ?

Das rohe Leben liegt hüllenlos frei
schutzlos dem Schmerz ausgeliefert

Meine Liebe zum Schmerz wird mir irgendwann das Leben kosten aber ...

Ich liebe Schmerzen
Warum nicht ?
[Goethes Erben - Ich liebe schmerzen]
--------------------------

Urplötzlich hat es begonnen, zu mir zu sprechen.
Nicht laut und deutlich waren die Worte
Die Stimme zelebrierte sie leise und freundlich
Ein sympathisches Flüstern
Nicht aufdringlich noch boshaft,
- aber bestimmt
Das Flüstern hatte mich gerne und half mir beim Nachdenken.
Anfangs nur dann, wenn ich Hilfe benötigte.
Immer dann wenn ich allein war.
Doch immer öfter hörte ich das Flüstern.

Dann kam der Tag, an dem ich aufhörte nachzudenken.
Das Flüstern hatte diese Aufgabe übernommen.
Und ich folgte seinen Gedanken blind und unbeirrt.
Ich war nie mehr einsam,
auch wenn die Menschen in meiner Umgebung verschwanden.

Sie mochten ihn nicht, obwohl sie ihn nicht einmal kannten.

Selbst meine Mutter wachte eines Tages nicht mehr auf.
Sie hatte mich verlassen
Das Flüstern hatte es so bestimmt.

Mit der Anzahl der Menschen, die um mich herum verschwanden,
erhöhte sich die Zeit unserer Zweisamkeit.
Es blieb viel Zeit miteinander zu reden.
Er hörte mir zu ich ihm und ich tat all das,
was er mir zuflüsterte.
[Goethes Erben - Flüstern]
-------------------------------

Welch wunderbares Gefühl war und ist es zu fallen
Getragen vom Wind
Losgelöst vom Stamm
Um in Neuem gebettet zu zerfallen
Die Form als Ursprung ändert sich
und tote Augen sehen Leben
Und nach Verfall und Kälte
beginnt der Kreis sich zu schließen.
Wir erwachen und bemerken
Das Sterben ist ästhetisch bunt ...
[Goethes Erben - Tote Augen]
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Beitragvon Kizuna » Fr 6. August 2004, 18:26

den threat kenn ich ja von wo.......<__<
*ne gänsehaut griegt*....masa stehtst du etwa auf schmerzen??

hmm dat flüstern hören wohl psychos (mörder und co...)..bedrückend sowas.....*in depriphase kommt*

mein derzeitiger favourite...wohl eher weil ich es als NGE-video hab ^_^

--------------------
Rammstein - Engel
-------------------------
Wer zu lebzeit noch auf Erden,
will nach dem Tod ein Engel werden.
Den Blick 'gen Himmel fragst du dann,
warum man sie nich sehen kann.

Erst wenn die Wolken schlafen gehn,
kann mann uns am Himmel sehn.
Wir haben angst und sind allein.
Gott weiß ich will kein Engel sein.

Sie leben hinterm Sonnenschein,
getrennt von uns unendlich weit.
Sie müssen sich an Sterne krallen, (ganz fest)
damit sie nich vom Himmel fallen.

Erst wenn die Wolken schlafen gehn,
kann man uns am Himmel sehn.
Wir haben angst und sind allein.
Gott weiß ich will kein Engel sein.
Gott weiß ich will kein Engel sein.
Gott weiß ich will kein Engel sein.

Erst wenn die Wolken schlafen gehn,
kann man uns am Himmel sehn.
Wir haben angst und sind allein.
Gott weiß ich will kein Engel sein.
Gott weiß ich will kein Engel sein.
Gott weiß ich will kein Engel sein.
Gott weiß ich will kein Engel sein.
Gott weiß ich will kein Engel sein.
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Beitragvon hiro » Fr 6. August 2004, 23:16

Hehe... die Erb(s)en :D
Ich kenne die Texte alle, nur hab ich die lieder nich gehört *flenn* Kannst sie ja mal zu mir 'sicherheitskopieren, Masa ;)*
Ich werde hier noch was posten, hab nur grade keine Lust^^'
Edit:
Weena Morloch- Kugel im Gesicht (9mm)
Mit wie vielen Siebenmeilenstiefeln bin ich schon gerannt
Auf der Flucht vor meinem Leben das ich selbst nicht recht verstand
Oft ging ich über Leichen
Jetzt geh ich über mich
Wer noch einmal meinen Weg kreuzt hat zehn Kugeln im Gesicht
Es ist so einfach und es macht Spaß
Du willst vor mir verbluten
Nichts leichteres als das
Erschiesst was euch kaputt macht
Erschiesst was euch zerbricht
Die Lösung aller Fragen ist die Kugel - Kugel im Gesicht

Geschlechtsbetrogen
Weggezogen
Von mir durch den Tag geschoben
Baue ich im Meer der Zeit
Ein Trugbild in der Ewigkeit
Angerempelt
Abgestempelt
Mit gespielter Heiterkeit
Entsteht die Täuschung
Gott sei Dank weiss niemand
Ich bin wirklich krank

Ich nehme irgendeines von den vielen ganz egal
Ob es eine liebe Seele hat
Ein Mensch ist's allemal
Es steht mir bis zum Halse
Ob ihr wollt oder nicht
Hatte der mir jetzt zu nahe kommt
Zehn Kugeln im Gesicht
Ich bin kein feiger Mörder
Ich bin ein Soziopath
Der mit fremdbestimmer Angst im Nacken seiner Tage harrt
Der ab und an noch lächelt
Und auch freundlich zu Dir spricht
Doch hinter seiner Stirn sieht er nur Kugeln - Kugeln im Gesicht

Geschlechtsbetrogen
Weggezogen
Von mir durch den Tag geschoben
Baue ich im Meer der Zeit
Ein Trugbild in der Ewigkeit
Angerempelt
Abgestempelt
Mit gespielter Heiterkeit
Entsteht die Täuschung
Gott sei Dank weiss niemand
Ich bin wirklich krank

Ich bin wirklich krank
Ich bin wirklich krank
Ich bin wirklich krank
Ich bin wirklich krank
Ich bin wirklich krank

Das heisst einfach selbst längst ein Bulle sein

Ich bin wirklich krank
Ich bin wirklich krank

Das heisst einfach selbst längst ein Bulle sein

Ich bin wirklich krank

Eine scheinheilige Sau aus der herrschenden Klasse
Das ist einfach die Selbsterkenntnis

Die Welt in der ich lebe
Ist zu eng und viel zu laut
Die Gewalt in meinem Kopf ist mir bis ins Detail vertraut
Wie eine stille Flamme
Die immer mehr erlischt
Flüstert sie in meine Ohren
Schiess die Kugel ins Gesicht
Mein Körper ist am Ende
Meine Seele, sie bricht aus
Ich weiss aus diesem Kreislauf komme ich nicht lebend raus
Ich bin lieber tot und glücklich
Als vom Leben kalt erwischt
Dieser dreckige Planet ist mir die Kugel im Gesicht

Geschöpfbetrogen
Weggezogen
Von mir durch den Tag geschoben
Baue ich im Meer der Zeit
Ein Trugbild in der Ewigkeit
Angerempelt
Abgestempelt
Mit gespielter Heiterkeit
Entsteht die Täuschung
Gott sei Dank weiss niemand
Ich bin wirklich krank

Ich bin wirklich krank

Weena Morloch- WerWieWas:
Alright then:
Das ist was ich bin,
Und das ist, was Du bekommst,
Und das ist, was ich werden kann,
Wenn Du mich dazu anspornst.
Bei einem Querulanten trügt nicht,
Da betrügt der Schein;
Vielleicht hat er's gerafft und schafft
Jetzt aufrichtig zu sein.
De facto: das ist was Du bist,
Das ist exactly was ich will;
Seit Du hier 'reingeplatzt bist
Groovt der Spin mit neuem Drill.
Aus Augen wie den Deinen
Springt mir glatt das Meer entgegen;
Also, ab die Post,
Am End' gibt's Kosmen zu bewegen.

Wir fangen nicht zu klein an,
Wir stehl'n auch keine Pferde.
Wo wir uns lieben, Händchen halten,
Bleibt nichts als verbrannte Erde.
Sechs und sechs und sechzig Prozent
Menschheit in der Tasche
Ist ein guter Punktestand
Für eine handvoll Galaxien aus Asche.
Hey, allerliebst,
Allerliebste a.-a.-a.,
Du warst schon da als ich noch nicht
Das achte mal geboren war.
Geschichten schreiben sich von selbst,
Man bleibt nicht unbefleckt
Wir haben Chakra 1 gecheckt,
Und damit Chakra 2 schon abgedeckt.

Ich will keine, die mein Bettchen macht,
Mich um Erlaubnis fragt,
Ich will eine, die mit mir den ganzen
Drecksplaneten in die Luft jagt,
Mir beim Zungenkuss das Genick bricht
Und keck die Zähne bleckt,
Die mir notfalls auch Nitroglycerin
Von meinen Hüften leckt.

Vergiß es.
Wir sind drin',
Die Klappe zu; Schluß, aus.
Entweder geh'n wir beide
Tot oder lebendig aus der Sache 'raus.
Ab jetzt gibt's nur noch uns
Und nicht mehr Dich und mich;
Geschissen auf den Kompromiss aus
Falschem Du und ich.
Ich hab' Dich nicht gesucht,
Hey, nein, wird haben uns gefunden;
Seitdem dreh'n die Gedanken über
Stunden ihre Runden
In der Arena der Hoffnung
Wird die Welt zum Liebesgedicht,
Weil sich an uns neben dem Licht
Auch noch die Realität bricht.

Also: noch Fragen ? Nein ? Gut.
Dann gib mir ein...
"A" wie "Armageddon",
Denn das ist was passiert
Wenn Gott im Himmel meinen Mund
Auf Deine Lippen führt.
Gib' mir ein "T" wie "träumen" oder "Traum",
Denn der war kürzlich aus;
Jedoch muss ich gesteh'n:
Mein neuer Traum geht weitaus besser aus,
Ein "H" wie Ha-Ha-"Hölle",
Nicht mal den kleinsten Spalt
Macht Satan uns die Türe auf,
Denn mit uns wird ihm höllisch kalt !
Und nochmal "A", nicht "aber",
Nein, "A" wie "absolut",
Denn nur wer absolutes tut
tut sich und andern gut !
Gib mir ein "N" wie "Nacht" und "Nebel",
Necronihilismusphilie,
Schnell ist die Nacht zum Tag gemacht
Und nichts und alles gab es nie.
Schon wieder "A" wie Kaspar,
Ein "A" wie Du und ich,
Ein "A" für jedes Anagramm denn
Kellerkinder kennen sich.
Dann "S" wie "Sojus 31",
"Spacig", "Sigmund" Jähn,
Was Du oben gesehen hast, Mann,
Haben wir auch geseh'n.
Gebt mir ein "I" wie "irrational",
Wir können uns nicht irren
Wenn wir den Rest der Welt,
Für uns ein Kinderspiel, verwirren.
Dann noch "E" wie "eight" oder wie "elf",
Am besten "E" wie "eben"...
...darum gilt der Pakt für dieses
Und alle weiteren Leben.
Zum Schluß zwingt mich die Uhr zur Eile,
Urtümliches Spiel zum Ende,
Ich fräße einen Besen, wenn uns wirklich
Einer fände.

Das wars erstmal.... 'Psychotexte' hab ich noch genug auf Lager :)

(Edited by hiro at 23:22 am 6. Aug. 2004)


(Edited by hiro at 12:55 am 8. Aug. 2004)
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Beitragvon Kizuna » Sa 7. August 2004, 13:41

:o war dat jetzt ein Text (odere mehrere)?
*heute gar keine lust zu hat so viel zu lesen ^_^
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Beitragvon hiro » So 8. August 2004, 13:51

Besser?
Noch was vom gleichen Künstler, aber die romantische Seite :)

Samsas Traum- Für Immer: Für Deine Augen...
Für Deinen Blick !
Für Deine Hoffnung,
Für Deinen Glauben !
Für Deine Wärme,
Für Deinen Geruch !
Für Deine Lippen...
Für Deinen Kuß !
Für Dein Schweigen...
Für Dein Lächeln...
Für Deinen Herzschlag,
Für Deine Angst !
Für Dein Seufzen,
Für Deinen Schmerz.
Für Deine Haut...
Für Deine Träume !
Für Deine Liebe...
Für immer und immer und immer und immer !

Ich sag´ die Welt ist eine Scheibe,
Und ich sag´ sie dreht sich doch !
Sie dreht sich vorwärts, rückwärts, seitwärts,
Immer so wie ich es will !
Und wenn mich Gott nochmal zum Narren hält
Wir er an mir verzweifeln !
Mit dem Rücken an der Wand,
Hebt mir den Spiegel vors Gesicht !
Ich trotz´ dem Himmel und der Hölle,
Trotze Sonne, Mond und Sternen,
Trotze Allem, Nichts und Jedem,
Trotze dem Wind, seinen Gesetzen !
Denn nur wer kämpft mit unverlernter
Zärtlichkeit, der kann verlieren,
Doch wer nicht kämpft hat schon verloren;
Und für den Kampf bin ich geboren !

Mit Dir in die Unendlichkeit,
An das Ende aller Zeiten:
Bedingungsloser Glaube wies
Den Weg Dich zu begleiten !
Denn Gallilei hatte Recht
Als er mir ständig sagte:
„Die Welt, sie dreht sich immer noch,
Und sie, sie liebt Dich doch !“
Entflamme mich mit Herrlichkeit,
Das Leben, es ist unser !
Wir frieren nicht in Dunkelheit,
Das Licht, es hat mich wieder !
Wenn Du an meiner Seite bist,
Dann ekelt sich der Tod !
Die Welt ist schlecht, doch dreht sie sich,
Und Du, Du liebst mich sicherlich !

(Die Reihenfolge hier variiert eigentlich: 4 Zeilen mit 'für....'
dann den unteren Teil. Sorry, habs nich in andrer Form gefunden.)

Samsas Traum- Tanathan und Athanasia:
Hört, hört, die Nacht schreit um ihr Leben
Weil Thanathan vom Himmel fiel.
Nach Sterblichkeit zu streben,
Sie zu küssen war sein erstes Ziel.
Heut´ wird er sie entführen
In das Licht der Casiopaia,
Ihre Unschuld dort berühren...
So spricht Thanathan zu Athanasia,
Sein Lächeln strahlt so sonderbar:

„Dein Glanz erwärmt mein Innerstes,
Dein Feuer läßt mich frieren,
Was hinter Deinen Augen liegt,
Es wundert mich zu Tode !
Der Tau an Deinen Lippen soll die meinigen verzieren !“
Und durch das Dunkel hallt es:
Vernunft ist nichts ! Gefühl ist alles !

„Sternschnuppen glimmen lauter jetzt
Und spinnen reibungsvoll ein Netz
Von der Sonne Flammenspitzen her zu mir:
Ich sehe Gott in Dir !
In Deinen Schoß will ich die Tränen sähen
Die unentwegt nach Innen liefen !
Kometen will ich weinen,
Regen in des Kosmos Tiefen !“

Die Wahrheit ! Schrei´ sie heraus, Du Tor !
Nimm´ Deinem Herz die Last !
Und klag´ sie so in der Nacht Ohr,
Daß deren Schwärze sanft erblaßt :
Der ist ein Narr, der sie nicht stößt,
Sie zärtlich in die Tiefe reißt
Und ihr, auch wenn es Furcht einflößt,
Einheit von Herz und Seel´ beweist !

„Den Engel möchte ich Flügel stehlen
Um den schnellsten Weg zu Dir zu wählen !
Ein Traum, von dem Du wissen solltest...
Ich kenne Dein Zittern, ich kenne Dein Bangen,
Ich sage es nochmals, ich möchte Dich fangen...
Und finde nichts, daß Du nicht fallen wolltest !
Springe, Athanasia, springe herab,
Zertrampele meine Liebe für den Tod !
Küsse bis zum Rand mich voller Leben
Und schneid´ endlich das Wort mir ab !
Festgeredet steh´ ich hier in Not;
Es fällt mir nichts mehr ein, was meine Stimme bringt zum Beben !
Der Tag zu ####, die Nacht ist kalt,
Der Weg war weit, erhöre mich bald !“

Länger als zu lange mußte Thanathan noch warten.
Er brachte Athanasia die allerschönsten Gaben.
Doch wollt´ sie weder hören noch sich an seinem Blicke laben !
Er malmte sich das Hirn und materte sich zum Erbrechen !
Thanathan erstarrte und sein Blut tranken die Raben,
Selbst der Anblick seines Todes woll´t die Liebe nicht bestechen !
An Athanasias Ängsten mußte Thanathan zerbrechen
Und an seinen bleichen Knochen nagen nunmehr nur noch Ratten !

In Wirklichkeit jedoch ist Thanathan niemals gestorben.
Und sie, sie hat ihn stets geliebt, die ganze lange Zeit;
Zu seinem kalkulierten Glück ging Thanathan zu weit,
Denn egal wie groß das Leiden war, Gott ist auf seinen Seiten.
Zwar war er für ein solches Spiel zuvor niemals bereit,
Doch Märchen sind für Menschen da, uns Träume zu bereiten,
Und Träume sind zum Leben da, die Wahrheit sie begleiten:
So hat er bis zum Letzten Athanasias Gunst erworben.
Thanathan und Athanasia, ihr Lächeln strahlt so sonderbar...

Und zu guter Letzt:
Samsas Traum- Alles oder Alles?:
Wie war das noch ? Ich weiß es nicht,
Die Augen habe ich geschlossen,
Längst erloschen, angeschossen,
Gelangweilt oder abgedroschen ?
Ruckzuck war der Kopf ab,
Von der ganzen weiten Welt verdrossen,
Mit ihm meine Lust vergossen,
Ratzfatz war sie abgeflossen.
Ich bin entglitten, abgestiegen,
Werde mich im Wahnsinn wiegen,
Mein Rückgrat vor Gelächter biegen
Und durch bunte Farben fliegen.
Ich bin auf Grund der Gabe für
Den Abgrund nicht gesund,
Deshalb muß ich in der Anstalt singen,
Lasse dort die Zelle klingen...

„Alles oder nichts ?":
Wie schnell kann ein Mensch routieren,
Dessen Hirn verwüstet Kreisel dreht
Sobald Sonnenlicht im Raume steht ?
„Alles oder alles !":
Wie schnell kann ein Herz pulsieren,
Das nur, die Maxime aufgestellt,
Feixend durch Extreme fällt ?
„Alles oder nichts ?":
Ist der Wahnsinn erstmal Tugend
Und der erste Feind erschossen,
Dann ist Rückzug ausgeschlossen !
„Alles oder alles !":
Mein Rad dreht sich immer weiter,
Rücksichtslos, verspielt und heiter
Werd´ ich Schindluder betreiben,
Mich an Zweiflern als auch Tönen reiben !

Warum, wieso, weshalb
Hab´ ich diese Richtung eingeschlagen
Und lasse mich von Zweifeln plagen,
Ständig ins Gesicht mir schlagen ?
Wieso, weshalb, warum
Kehr´ selbst heute ich nicht um ?

Weil´s für einen der Extreme liebt
Keine leichten Wege gibt !
Ich bin auf Grund der Gabe für
Den Abgrund nicht gesund,
Und so baue ich Instrumente auf,
Abgedreht und stolz darauf !



So, genug zu lesen Kiz ;)
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Beitragvon Masayuki » So 8. August 2004, 19:52

ich stehe nicht auf schmerzen...ich fand den text nur ziemlich ansprechend... Schmerzen an sich sind aber auch nicht schlimm...es sind nur Impulse, meiN Arm kann ein Lied davon singen ... hmpf

Der "Flüstern"-TExt ist im prinzip noch genialer ;)

@ Hiro : Geh mal auf die Offizielle Erben-Page und lad dir da diese 200kb Hörproben...mit mehr kann ich auch nicht dienen
oder du gehst halt nach Saarbrücken aufs Konzi ^_^


Was für Musik macht/machen Samsas Traum?
Elektronik oder was?
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Beitragvon hiro » So 8. August 2004, 20:01

Ne..... angeblich eher Death/Industrial..... aber es variiert ziemlich, das ist das schöne dran.

Na toll, wenn ich mich recht entsinne gibts auf der Seite aber keine Probe von 'Ich liebe schmerzen'
Sauerei!!!!
Narr auch egal......

Von Schmerzen ein lied singen? Frag meine Extremitäten und meinen Rücken, die kennen sich da aus ;)

EDIT: Wenn wir schon von ästhetisch bunt reden:
Göthes Erben- Das Sterben ist ästhetisch bunt:
Das Sterben ist ästhetisch bunt
Klar sucht die Kälte geleitet vom Wind nach verborgenen Winkeln.
Durchstöbert ungeschützte Orte
Sucht und sieht die Sucht nach Wärme
- Sie wird gänzlich ignoriert.

Die Metamorphose zu brauner Erde begonnen
Das frühe Eis bildet einen zarten Schutz
- Die Kälte schützt vor zu viel Kälte.

Der Wind dirigiert den Reigen
entfacht den bunten Todestanz
kein Blut und kein Schrei wird laut
Die Luft bleibt klar
kein süßer Duft ist wahrnehmbar
es ist still

Die Zeit zu träumen.

(Edited by hiro at 20:04 am 8. Aug. 2004)
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Beitragvon Masayuki » So 8. August 2004, 21:59

Tjaja die Erben haben klasse texte für
Suizid-Abschieds-Mails/Briefe...
'wieso sagt das Hirn "Nein" wenn man auf einer Brücke steht? Wieso sagt es "Was soll das?" wenn die eine Pulsader doch schon offen ist?'
hm...zuviel von meinen Zitaten *G*

Goethes Erben - Zimmer 34


Grau in Grau -
die Warteschleife im Hotel und das Hotel.
Grau in Grau.
In der Halle warten Menschen.
Brauchen keine Münder, keine Augen.
Uninteressierte glasige Blicke.
Vergeistigt - farbenblind.
Betretenes Schweigen.
Kein Blick verfolgt mich.
Keiner grüßt und kein Gast frägt.

An der Rezeption gebe ich über eine Tastatur meinen Wunsch ein:
Ein graues Zimmer ohne Frühstück.
Ich zahle mit Plastik.
Meine Hand entnimmt einem sich öffnenden Schubfach einen Schlüssel.
Zimmer 34.
Dritter Stock.
Die zweite Tür links, oder war es rechts?
Was stand eigentlich sonst noch auf dem Display, als meine Buchung bestätigt wurde?
Sicher nichts Wichtiges.
Der Drucker hätte es sicherlich ausgespuckt.
Gleichzeitig mit dem Schlüssel.
Meinem Schlüssel.

Die Aluminiumtür des Aufzugs öffnet sich .

Ich betrete den Fahrstuhl allein.
Als einziger Gast.
Die Unentschlossenen bleiben zurück.
Sie sehen nicht.
Sie sprechen nicht.
Sie denken nicht.
Machen keine Fehler.
Zumindest glauben sie das.

Der Fahrstuhl bewegt sich.
Einen halben Gedanken weiter öffnet sich das Aluminium.
Ein leerer Gang .
Ich zähle die Schritte
Eins
Zwei
Drei
Vier
Fünf...
Leider in die falsche Richtung.
Es hieß doch links.
Fünf Schritte.
Den Weg zurück.
Mit zehn weiteren erreiche ich mein Zimmer.

Nr. 34.
Vor der Tür.
Der Schlüssel...

Hinter der Tür.
Kein Teppich. Nur hellgraue Kacheln.
An Boden und Wänden.
Leicht zu reinigen.
Der Raum ist viel zu grell.
Unangenehm ####.
Aber leicht zu reinigen.
Neonlicht macht häßlich.
Obwohl mich keiner sieht.
Es macht unvorteilhaft.
Es ist zu ehrlich.
Das Neonlicht.
Aber praktisch.
Für das Reinigungspersonal.
Kein Fenster.
Kein Tageslicht.
Kein Lebendlicht.
Im Bad geht gar kein Licht.
Im Spiegel sehe ich besser aus als befürchtet.
Das Licht bleibt vor der Tür des Badezimmers.
Die Wahrheit wartet ab.
Verliert ihren Schrecken.

Ich ziehe mich aus.
Nehme ein Bad.
Bis auf das warme Wasser fühle ich nichts.
Wie angenehm

Wieder im Zimmer.
Die Wahrheit wartet.
Lässt sich nicht verscheuchen.
Ein Stuhl aus Plastik.
Kein Tisch.
Ein Bett mit Plastiklaken
Keine Decke.
Aber ein abwaschbares Kissen.
Für Menschen die es bequem haben wollen.
Typisch eingerichtet.
Eben ein graues Zimmer ohne Frühstück.

Ein dunkelgraues Telefon.
Am Boden neben dem Bett.
Für die Unentschlossenen.
Von Außen nicht erreichbar.
Daneben eine graue Schachtel.
Es ist zu ####.
Ich stelle mich auf den Plasikstuhl.
Drehe zwei der drei Neonröhren aus der Halterung.
Angenehmer.
Aber bei weitem nicht gemütlich.
Effektiv.
Leicht zu reinigen.

Ich setze mich auf den Stuhl.
Schaue zum Telefon.
Fixiere die Schachtel.
Atme bewußt ein und aus.

Blicke zurück auf einen Abschnitt Leben.
Noch einmal bewußt erleben.
Vielleicht auch genießen.
Die Schachtel.

Ich stehe auf.
Öffne die Schachtel.
Setze mich auf den Stuhl.
Schlucke einen bunten Cocktail.
Tabletten und Kapseln.
Geschmacklos.
Sie waren das einzige bunte in diesem Raum.
In diesem Hotel.
Die Wirkung färbt den Verstand.
Sind Farben schön ?
Machen sie Spaß?

Ich warte während ich denke.
Ich höre auf zu denken.
Warte weiter.
Der Raum wird größer.
Grau schimmert grün.
Ich werde unruhig.
Kann meinen Herzschlag spüren.
Die Unordnung in meinem Körper.
Die Decke schimmert bläulich.
Irgendwie angenehm.
So blau.

Der Raum verliert jede Form.
Jede Wand, die Decke.
Alles scheint zu leben.
Meine Augen verirren sich.
Ich schließe sie.
Habe Probleme zu sitzen.
Spüre keinen Stuhl.
Keinen Boden.
Keine Füße.
Ich merke wie ich falle.
Mein Kopf schlägt auf.
Schmerzfrei.
Der Boden ist doch noch anwesend.
Aber nicht spürbar.
Nicht für meinen Kopf.
Mein Blut ist leuchtend Rot.
Irgendwie künstlich.
Leuchtend Rot.
Leicht zu reinigen
Geändert hat sich nichts
[das ä und ü und ö gewurschtel tut mir leid]

das war das erste Lied der Erben, das ich je gehört habe und der erste Erben-Text den ich je gelesen habe...
ich fand es irre (was wie immer relativ ist) und irgendwie gut...und so ist es noch immer

ich glaube wir sollten uns anderen BAnds zuwenden, da man eigendlich so gut wie alle Erbentexte posten könnte *ggg*

wie wär es damit ? ich weiß noch immer nicht wie genau ich den TExt interpretieren soll...ich weiß nur dass ich dazu mal ein Video drehen will, weil das Lied einfach klasse ist :

System of a Down - Suggestions

Watching,
From a post up high,
From where you see the ships afar,
From a well trained eye,
The waves all keep on crashing by,
If you are the light post,
Then you own the working class,
But if you want the answers,
You better give a piece of ass,
Give a piece of your ass,

Warning,
Post hypnotic suggestions,
Running the ships ashore,
The orange light that follows,
Will soon proclaim itself a god,
If you point your questions,
The fog will surely chew you up,
But if you want the answers,
you better get ready for the fire,
Get ready for the fire,

The ships are multiplying day after day sir,
And they're coming close to the shore sir, shore sir,
We need to evacuate the light post,
It's all over, it's all over ~~
It's all over.




(Edited by Masayuki at 22:01 am 8. Aug. 2004)
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Beitragvon hiro » So 8. August 2004, 22:21

Das Lied von den Erben hab ich sogar....

Die Antwort auf deine Zitate ist eigentlich recht einfach: Ein ziemlich triviales 'Programm' das jeder Mensch in seinem Schädel trägt: Selbsterhaltungstrieb
;) Wirkt wahre Wunder, man ist schneller, stärker und leistungsfähiger
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Beitragvon Masayuki » So 8. August 2004, 23:56

ich weiß diese antwort,
trotzdem ist das eigendlich eher die antwort des körpers nicht die der GEdanken eines Suizidgefährdeten menschen...lassen wir das ;)
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