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intel inside

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Beitragvon Evangelium » Do 17. April 2003, 12:24

das das betriebs sytem mac ist ist klar
(schon mal auf den spruch"think up different" geachted?)
nur ich fände es schon interresant zu wissen was wohl die machen von lain denken was mann wohl für eine daten übertragungs rate für wired braucht
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Beitragvon m3ph1st0 » So 20. April 2003, 21:27

man bräuchte für das wired eine übertragungsrate, die über der von unerem fernsehen liegt (mpeg2-stream, keine artefakte, 640x480, brauch ne gigantische bandbreite). man kann davon ausgehen, dass die ganzen kabel an den masten ein teil für strom und (wahrscheinlich) ein teil fürs wired (es sollte ja auch mal internet über stromleitungen geben) sind.

NACHTRAG:
@Evangelium: du sagst, dass es klar sei, dass da betriebssystem von apple sei, nun ich möchte dies ein wenig ergänzen: das betriebssystem von lains neuem navi (das alte scheint mir sehr stark an NeXT-Step/Openstep angelehnt zu sein) ist ein mac os, allerdings keins, was wir heute kennen. es ist zum

1. das copland projekt von apple, welches zum ziel hatte ein next-gen-mac-os zu entwickeln, welches scheiterte. dann hat es

2. höchstwahrscheinlich den unix-kern des NeXT-Step/Openstep betriebssystemes und

3. die extrem gute multitaskingfähigkeit von beOS geerbt. das gui (gafisches userinterface) ist eine eigenentwicklung von apple (in diesem falle tachibana general labs), die das next-gen darstellen soll (passt zum next-gen internet protocol (ip) version 7).

folglich ähnelt das copland os ein wenig dem heutigen mac os x in folgenden punkten: es setzt auf einen stabilen aber für den normalen user komplizizerten kern, versteckt diesen hinter einem benutzerfreundlichen gui und nimmt dem normalen user so die meissten veränderungsoptionen, mit denen er das system zerstören könnte. allerdings bietet appple (und so anscheinend auch tachibana labs) eine möglichkeit an, den kern selbst zu konfigurieren (man sehe sich die gigantische vernetzung in lains zimmer an, die übertakteten systeme(die ja extra gekühlt werden müssen) und die last, die ihr system zu verarbeiten hat(der PSYCHE prozessor verändert zwar die informationen aus dem wired, trotzdem muss die software auch manipuliert werden, um die neuen informationen darzustellen)).

nun zu den punkten, in denen das copland os nicht mit mac os x übereinstimmt: es besitzt einen teil vom beOS, der ihm gute multitasking fähigkeiten gibt, dann wäre da noch die integration des ip7 protokolls und die fähigkeiten auf embedded systemen zu laufen(siehe 1. lains pocket/portable navi, dessen design übrigends ein wenig an den apple newton angelehnt ist und 2. lains gehirn ist ja auch in der art ein embedded-system, in dem ja auch lain selber "abgelegt" ist.

(Edited by m3ph1st0 at 22:34 am 20. April 2003)
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Beitragvon Dyewitness » Di 20. Mai 2003, 19:14

mhmh..

Es wird sich kaum um einen heutigen Prozessor handeln.

Was das Geld angeht: Ist Lains Vater wirklich Lains Vater? Oder steckt Tachibani dahinter? Wenn ja, ratet mal woher das Geld kommt. Das OS nimmt anleihen (wie schon gesagt) an Copland, einem pre-MAC OS8. Der Vergleich zu Jaguar (OS X) ist recht gut, bis auf die Tatsache mit IPv7 (Protocol 7). Da IPv6 nicht einmal da ist, ratet mal, wann IPv7 kommt? Bis dahin ist OS X out. Also ich schätze mal, dass Lain wohl so um 2015 spielt. Entsprechende Mac OSse oder sonstige Betriebssysteme müssen zum Vergleich herangezogen werden. Also gilt hier eher die Frage, ob Windows 15 oder Mac OS XX Ähnlichkeiten mit dem Copland OS haben werden. Ich sage: Es ist durchaus möglich. Schau sich einer die Entwicklung in den letzten 8 Jahren an, also der Halben Zeit:
1995 DOS 6.22 Windows 3.11 / Windows 95
2003 Windows XP SP1

Die Unterschiede? Wer etwas Ahnung hat, der braucht es nicht erklärt zu bekommen. Noch im Jahre 2000 waren Oberflächen wie Aqua (MAC OS X) und Luna (Windows XP) unvorstellbar. Wie soll unsere Vorstellungskraft dann für 15 Jahre reichen, wenn wir nicht einmal 2-3 überbrücken können? Zurück zur Hardware und der These von Lain´s Mobile Navi. Diese Systeme können trotzdem auf abgespeckten Kernen basieren und deren Aussehen umgebungsabhängig simulieren. Beispiel? Microsoft Windows Pocket PC Edition 2003 und Windows XP SP1. Der Core ist auf der gleichen Basis, wurde für die Pocket PCs abgespeckt (Prozessor, Display uä), das Look and Feel ist dem von XP nahezu gleichzusetzen. Es bedarf also nicht unbeding neuer Fähigkeiten, um bestehende Systeme zu portieren. Übrigens werden wir 2015 mit Pocket Geräten arbeiten, welche unsere Klötze von heute spielend in die Tasche stecken. Dann jedoch mit einem Faltdisplay oder einem räumlichen Projektionsdisplay. Dies ist z.B. ein Fauxpas von Abe. Sein Mobile Navi erinnert mich stark an XDA und MDA von O² bzw. T-Mobile. Ein weiterer Fauxpas sind die Massen von ISDN Boxen in Lains Zimmer. Wasserkühlung und Cryotechkühlung sah Abe voraus, wird ja heute unter Freaks beides verwendet. xDSL, also z. B. unser T-DSL währe damals auch vorhersehbar gewesen, schon alleine deshalb, weil Japan in diesen Sachen immer 7 Meilen im Voraus zu uns ist. Die Meinung mit dem Internet aus der Steckdose in Lain teile ich nicht. a) Währen die ISDN Teile arbeitslos, weil ISDN über Steckdose nicht geht, b) ist das Internet über die EVU (Elektrische VersorgungsUnternehmen (z.B. RWE)) weltweit ein Flop c) könnten auch Telefonleitungen parallel zu Stromleitungen auf den Masten verlegt werden, was ja auch gemacht wird. Ausserdem sind das in Lain ja sowieso verdammt viele Masten für eine japanische (Groß)stadt. Erst recht in einem Wohngebiet. So nun zu der Geschichte der Übertragungsrate. Unser PAL Fernsehen hat nix mit VGA zu tun, sondern ist nur 576*288 Pixel groß, damit sogar kleiner. Ausserdem wer sagt denn, dass Lain nur diese Minimalauflösung nimmt? Weil unsere Glotze nicht mehr kann? *prust* Was sagt ihr denn, wenn ihr einen HDTV habt, und dann eine Auflösung von bis zu 1280*1024 habt? Ich selber fahre heute schon 1400*1050 (SXGA+) auf einem 15" LCD. Wir können also beruhigt von 2048*1516 bei Lain rechnen,also irgendwas jenseits von UXGA (1600*1200). Darüber hinaus währe es eher unpraktikabel, denn solche Adleruagen hat keiner. Man wird das ganze kaum unkomprimiert losschicken. Ein TV Programm in PAL benötigt etwa 3 MBit/s als DVB Digitalfernsehen (MPEG-2). Lains hypothetische Auflösung ist etwa 4mal so groß. Das währen dann also 12 MBit/s. Sowas ist heute spielend als Internetzugang verfügbar, auch für den Privatmann, wenn er denn bereit ist, 2-3 tsd Euro im Monat zu zahlen (Dann als Flatrate). Die Datenrate einer solchen Darstellung lässt sich mit weiterer Komprimierung schon heute auf 50% von DVB reduzieren. Jetzt sind wir bei DivX und dessen Derivate (Alles übrigens MPEG-4 Mutationen), welches bei 1,5 MBit/s DVD Qualität erreicht, was voller PAL Auflösung entspricht. Die Decomprimierung ist für heutige Maschinen übrigens ein Klacks. Gehen wir also von 6 MBit/s für Lains Wired aus,
wenn es in MPEG-4 käme. T-DSL Flatrates mit 1,5 MBit/s fangen gerade an sich zu etablieren. Noch bessere Codecs, welche mit weniger als 1 MBit/s DVD Qualität hinkriegen sind gerade im Durchbruch. Also sind die Brandbreiten die das Wired benötig schon heute möglich. Naja, zumindest nominell, denn ein Internet a la Wired scheitert noch daran, dass die Backbones des Internets keine 1 Mrd. Anschlüsse mit 6 MBit/s so verkraftet, also dass man Realtime Übertragung haben würde. Auch die Durchsätze von Serverfestplatten und anderer Serverhardware würden dabei völlig überfordert werden. Erst wenn wir hier mehrere tausend PBit/s (1 PBit/s = 1024 TBit/s = 1048576 GBit/s = 1073741824 MBit/s = 8.589.934.592 ISDN-Leitungen unter Vollast) haben würden, würden diese dieses vollbringen können. Hier hapert es. Nicht bei den nominellen Endkundenanschlüssen, sondern an der sofortigen Verfügbarkeit, welche heute mancher Zeit unter 56 kBit/s (Analog Modem = 0,5* ISDN) liegt! Dies ist nur durch massive Parallelisierung zu erreichen. Nun zu Lains Gehirn als Device. Es ist die Frage, zu stellen, was Lain ist. Wenn Lain ein Mensch ist, müssen erst einmal Neuronalverbindungen her. Grundlagenforschungen hierin laufen bereits. Ist Lain Teil des IPv7, ist dies unnötig, weil sei ja ein Programmcode ist. Dann bedarf es aber Projektionsmechanismen, welche die Virtualität in die Realität bringen, was auch Lains frei im Raum schwebender Desktop und schlußendlich die Fusion von Wired und Real World (für Lain) erkläre würde. Natürlich reicht im Falle von Lain nicht nurd ei Projektion, sondern die Materialisierung in der Realwelt, ansonsten würden die anderen Protagonisten durch Lain hindurchfallen, wenn sie sie berühren wollten. Hier sind so Dinge wie Quantencomputer, Quantenphysik, Freiraumholografie das Evernet, Beamen (Also der Partikeltransport durch Raum und Zeit) gefragt. Grundlagenforschungen und erste Erfolge gibt es in allem.

Also Fazit. Der Navi ist nicht mit heutigen Maschinen, Betriebssystemen oder Übertragungswegen vergleichbar. Vielmehr ist es eine Maschine welche erst eine maximale Beschleunigung der Serialisierung erfahren hat (Heute beginnend mit PCI-XPress, Hypertransport, Firewire800, USB2 ...) und dann eine extreme Parallelisierung erfahren hat (Multiprozessoren ) (Auch heute beginnend mit Hyper-Treating, die Chipsatzintegrierung (Hammer) ---> Busverbreiterungen: 64 Bit/128 Bit...). Auch die Taktfrequenz wird springen, wenn auch physikalisch begrenzt auf 30 Ghz (Dann erreichen die Elektronen im Prozessor Lichtgeschindigkeit). Der Navi wird also eine Velzahl an Prozessoren mit einer noch größeren Vielzahl an Prozessorkernen mit noch einer höheren Anzahl an virtuellen Prozessoren haben, welcher wohl 256/512 Bit Busbreite haben und mit 30 GHz takten (oder mehr, der Psyche würde ja unter andere daruaf Einfluß nehmen, vielleicht ist es ja Alien Überlichtgeschwindigkeitstechnik, welche im Psyche steckt). Ob nu Intel, AMD, Motorola (auf diesen basieren übrigens die Apple Gx Prozessoren) oder Transmeta draufsteht ist uninteressant. Wenn man unbeding etwas von heute heranziehen muss, dann muss man bei Super Computern wie dem Earth Simulator und ähnlichen suchen. Die Rechenleistung des Navis wird wohl einige Teraflop betragen, unser gemeiner Pentium4 begnügt sich mit ein paar Gigaflop.

(Edited by Dyewitness at 15:48 am 21. Mai 2003)
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Beitragvon m3ph1st0 » Do 22. Mai 2003, 19:23

also irgendwie finde ich 2015 ein wenig hochgegriffen. ABE hat u.U. mit einer viel stärkeren zunahmen an internet-teilnehmern gerechnet, als dann schließlicheintrat. wenn lain 2015 spielen würde, dann wären nahezu ALLE technischen geräte veraltet (auch dürften wir 2015 kein IP7 mehr haben, aufgrund des ständigen bevölkerungswachstums usw)....
für mich würden dann auch die ganzen anspielungen auf beOS, NeXT usw. keinen sinn machen...

die sache mit der fernseh/wired-bandbreite fand ich sehr interessant!!! hatte eigentlich mit einer enorm grossen bandbreite für das fernsehen gerechnt (also jetzt schon so mindestens 12MBit/s).....

die denkanstösse in bezug auf verbreiterung der I/O bandbreite usw. finde ich gut!!! der psyche ist ja (wie aus dem lain artbook bekannt) ein add-on für das I/O system des navis.... anfangs hatte ich nur an ein effizienteres handling der informationen gedacht... aber das ausreizen (sprich "übertakten") der busse im pc durch den psyche wäre imho auch denkbar.... (darum auch extra-kühlung)

Offtopic:
WOW! Du scheinst dich ja beruflich mit solchen "modernen" technologien zu beschäftigen....
oder sind supercomputer usw NUR dein hobby ;-) ???
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Beitragvon Dyewitness » Do 22. Mai 2003, 23:12

Najo, ich glaube jedoch, dass wir bis IPv7 noch Zeit haben. Bei IPv6 kommen etwa 30.000 IP Adressen auf 1m² Erdoberfläche (Auch Arktis, Wasser, Wüste). Das dauert, bis man die zugehörigen Geräte gestapelt hat... . Abgesehen davon, wird die Weltbevölkerung nicht bis 2015 explodieren, wenn wir hoch greifen, dann gammeln wir hier so mit ca. 8 Mrd. rum. Das packt IPv4 (IPv6 erst recht!) spielend, erst recht, wenn man bedenkt, das noch heute auf erst jeden 7. Menschen ein Internetanschluss kommt. Und da wir morgen (auch wenn die Industrie sich es anders erträumt) weder unsere Kühlschränke, Unterhaltungselektromik, Mikrowellen, Waschmaschinen, Kloschüsseln etc. noch unsere Autos auf den Müll schmeißen, um sie mit Geräten mit Internenanschluss zu ersetzten, daran glaube ich nun wahrlich nicht. Es wird wohl auch noch Jahrzehnte bedürfen, bis sich die Tütensuppe mit dem Maggiserver und dem Topf über den Kocherfolgt über das Internet unterhält. Aber ich denke, das werden wir schon früh genüg merken, nämlich dann, wenn der Staubsauger wieder mit dem Hund gassi ist, und das Auto panikartig zur Waschanlage gerast ist, weil sich die Taube auf dem Dach nicht beherrschen konnte... . Und Joa, ich befasse mich beruflich wie hobbytechnisch mit dem Thema. Nur für eine Cray (= Inbegriff des Supercomputers) reicht es leider nicht. Nicht einmal für einen vernünftigen Pentium 4 *jammer* *g*. Ob nun 2015 oder früher ist egal. Aber auf jeden Fall nicht 1995-2000, eher so 2005-2010. Da fällt mir ein, Lains Pocket Navi hat eine noch größere Ähnlichkeit mit dem Sony Ericsson P800. Also die Lösung, Lain spielt in 2003 *g*... . Quinessenz: Es ist egal, wann Lain spielt, da es Anleihen in der Vergangenheit ( u.a. ISDN) und einer möglichen Zukunft (Copland OS, räumliche Holografie) nimmt. Apropos Copland. Lain benutzt die Enterprise Edition. Also soas wie unser Windows XP PRofessionell. Wie denn dann wohl die Home Edition aussieht? Und wie seiht ein Blue screen bei Lain aus?

PS: Und das der Navi ein Quantencomputer ist, glaube ich nun nicht mehr so ganz. Ich habe übersehen, dass Quantencomputing nach heutiger Erkenntnis nur mit Licht(links) möglich ist. Und da in Lains offenem Navi ja die Kabel quollen, und nicht die Spiegel und Laseremitter purzelten, ist dies eher nicht der Fall.

Übernimmt der Psyche denn nicht auch eine Modifikation der Daten? Dies könnte z.B. auch eine nochmalige, hocheffektive Komprimierung sein... . Das würde einen massiven Bruttodurchsatz zur folge haben: Takte >= 30 GHz (Busse wie Prozzies), massive Parallelität, massive Kompression, mehrere Signale pro Takt (ODR?), vergleichbar DDR-RAM... . So macht man schnell aus wenigen GB/s ´nen TB/s. Bremsender Faktor: Rotierende Laufwerke mit schmalen Interfaces (Festplatte). Lösung: Solid-State-Speicher. Eine Art riesiges Flash-ROM. Aber Lain besitzt eigentlich Festplatten... . Oder die Dinger sehen nur aus wie Festplatten, sind aber optische Holospeicher... .

(Edited by Dyewitness at 23:24 am 22. Mai 2003)
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Beitragvon seraphim » Fr 11. Juli 2003, 14:11

aaalso, erstemal unterschätzt du IPv6 massiv. es sind nicht nur 30.000, sondern 655,570,793,348,866,943,898,599 IP adressen pro m², das sollte also problemlos bis 2015 und länger ausreichen. und an quantenrechner in lains zimmer glaub ich auch nicht so recht, da quantenrechner heutzutage ja leider nur bis -157°C funktionieren...sollte die entwicklung soweit gehen, dass quantenrechner bei zimmertemperatur möglich sind, bräuchte man nicht diese massive kühlung. und an einen 30ghz prozzi glaub ich erst recht nicht, da 15ghz bei 0.5nm strukturbreite (absolute lithographiegrenze mit denkbar möglichen lasern (190nm wellenlänge haben heute die modernsten)) maximal möglich wären, danach müssten sich die prozessorbauer was anderes einfallen lassen. der 15ghz chip würde übrigens alleine eine wärme von 600w abstrahlen, und da lain ja offensichtlich mehrere prozessoren besitzt, nehm ich mal an, dass lains eltern (oder was die beiden älteren hausbewohner auch immer sind...) anbauen müssten, um die kühltechnik für lains rechner unterzubringen...

ergo bleibt nur noch massive parallelisierung und extreme verbesserung der algorithmen/hardware-logik, um weitere steigerung der rechenleistung zu erhalten.

btw....ich hätt trotzdem gern den rechenknecht von lain *sabber*
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Beitragvon Dyewitness » Do 7. August 2003, 00:48

Du missachtest folgende Dinge:

Die Lithographigrenze stellt nicht die Strukturgrenze dar. Denn heute werden Strukuturen geprägt, welche kleiner sind, als die Wellenlänge des zur Lithografie genutzten Lichtes. Mit speziellen Verkleinerungsoptiken wird dies erreicht. Dies soll auch noch weitergeführt werden in der 90 nm Technologie.

Wie kommst du auf 600W? was nimmst du als Basis?

Bedenke: man kann die Spannungen verkleinern, die Strukturen verkleinern und mehr Layer einbauen. Wer sagt bitteschön, dass eine 15 GHz CPU mit 1,5 V auf 8 Layern mit 130 nm arbeitet? Heute werden in Mobile CPUs teilweise 400 mV genutzt. Warum sollen nicht dann auch 40mV genutzt werden können? udns elbst wenn nicht, alleine die Spannungsverringerung beträgt den Faktor 3. Und der Throubred zeigt ja deutlich, was eine Layoutänderung in Sachen Layer vollbringt. Die CPUs waren plötzlich erheblich Kühler und ermöglichten so eine Verlustleistungsverringerung von etwa 15% und dass nur, weil man 9 statt 8 Layer nutzte. Was strukturänderungen vollbringen können, zeigt die Athlon Serie auf. Beginnend 1999 mit dem Thunderbird und 900 MHz bis hin zum Barton und knapp 2,3 GHz, wo 2,5 drin sitzen. Eine Taktsteigerung von über 300% in 4 Jahren bei einer Verlustleistunsgerhöhung von knapp 70% (51W-->86W). Denn ob Tunderbird, Palomino, die beiden Thoroubreds oder der Barton, prinzipiell ist es der Selbe Core (mit der einen oder andere Erweiterung (befehlssatz, Cache), welcher mal geshirnkt wurde, dann umgelayer und immer wieder eine andere Voltage bekam von zuletzt teilweise bis 1,5 V hinuter, wobei er mit 1,7 V gestartet war und im Spitzenmodell Barton 3200+ mit 1,65 V auskommt.
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Beitragvon seraphim » Di 19. August 2003, 18:59

kewl...ich muss mich gar nicht mit dir streiten, denn du gibst dir die antworten ja selber.

das heutige problem ist, dass die erhöhung der rechenleistung größtenteils nur über die erhöhung des taktes geht. und wie du gerade richtig beschrieben hast, ist es den technikern und entwicklern bisher nicht gelungen (und wird es mit dieser entwicklungsphilosophie auch nicht), effektiv bei einem neuen chipmodell beim vergleich der spitzenmodelle der jeweiligen strukturbreite, die abgegebene wärme zu verringern. denn du darfst ja nicht nur die immer zitierte spannung sehen, es ist ja die stromstärke, die die ursache der erwärmung ist. und die stieg in vergangenheit numal unaufhaltsam von generation zu generation an...ergo, mein wert mit 600w ist zwar nur extrapoliert, aber überlege dir mal folgendes:auch wenn du davon ausgehst, dass durch 3d verdrahtung der chips und bessere logik in zukunft nicht ständig der takt erhöht werden muss....wie bitte führt man die hitze aus einem solchen hochgezüchteten spitzenprozessor aus einer der mittleren lagen raus?? das wird auf absehbare zeit noch ein sehr schwerwiegendes problem sein, mehr noch als die steigende komplexität. also: es wird definitiv heisser werden das Die ;P

mata ne.
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Beitragvon Evangelium » Mi 27. August 2003, 10:49

kurz zu der zit in der lain spielt
es muss vor 2008 sein
da mathmatisch dort dann ein zu hohe population herschen würde
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Beitragvon Dyewitness » Do 6. November 2003, 23:26

Wenn man aber die neusten Erkenntnisse (High-K Transistoren, Megaparalellprozessoren (Power5 8 way) oder optische Prozessoren (Gabs auch vor kurzem ne innovation...) könnte strom bald keine Rolle mehr spielen. Wer sagt denn, dass wir nicht eine Zweierpotenz von Opteron Cores in 10 JAhren in unseren Rechnern haben? So >=32 Stück @ 4 GHz... . Oder vielleicht gleich was optisches... .
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