Wuai!^^ Hähä, da muss ich mich doch dann auch mal mit einschalten, hähä
Also ich denke mal, dass das Lain-Gefühl als solches vorher nicht da war, ich würde es ehr als reine Melancholie abtun, aber so, dass man sich dessen vorher vielleicht nicht so ganz bewusst war. Das Lain das nur noch mehr verstärkt hat, dem stimme ich zu, aber ich denke nicht, dass es so, wie Lain auf einen gewirkt hat, und das Gefühl, was dann aufkam, vorher nur sehr schwach da war... Bei mir war es so, dass ich nach dem ich Lain gesehen habe, ein ganz anderes Verständnis für die Dinge um mich herum bekam, alles wurde sensibler, fraglicher betrachtet und man hatte auch für sich selbst Fragen über alltägliche Dinge gestellt, über die man vor Lain nicht so wirklich nachgedacht hatte...
Ach ja, und dann noch Stand Alone Complex...
"In dem er sich selbst zähmt wird er glücklich allein.
Allein im Wald."
Ich denke mal auch, dass man durch Lain schon gesehen hat, dass Glück etwas so instabieles ist, was auch noch ehr selten erreichbar ist, dass man, wie man es in Ghost in the shell angesprochen hat, ehr nostalgisch ist, nach Glück zu streben. Man erkennt heute nur noch, dass man eine bestimmte Aufgabe in der Gesellschaft zu erfüllen hat. Man bekommt es sogar bei jedem Schritt seines Lebens gesagt: Schulleiterin bei der Zeugnisausgabe:
"Nun liegt es an einer neuen Generation die Gesellschaft vorrnzubringen!"
Dekan bei der feierlichen Immatrikulation: "Mit dem Beginn des Studiums ebnet ihr als Studenten den Weg für zukünftige Generationen und werdet die Welt für morgen aktiv mitgestalten."
Wenn ich das so alles sehe, dann stimmt das sogar...
Die Selbstzähmung beginnt bei jedem selbst, einerseits aus Kraftlosigkeit: Wer kämpft denn schon gerne um sein leben, wenn es leichter ist, einfach zu leben... Heißt, wenn man so manche anschaut, dann haben viele bereits damit abgeschlossen, wollen zwar mehr, als Hartz4, doch sehen sie leider ach, dass man sich für ein bisschen mehr gleich so sehr anstrengen muss, dass sich viele fragen, ob es sich überhaupt lohnt...
Ein schönes Beispiel war da auch der Film:"Das Streben nach Glück" (unbedingt schauen!) Jahrelang geackert und dann doch als "Penner" geendet, und dann doch einmal Glück gehabt, und Zitat (als er endlich wieder einen Job hatte, und das der Beginn einer steilen Karriere war - er wurde Millionär): "Und dieser kleine, nur Sekunden andauernde Augenblick meines Lebens hieß Glückseligkeit.
Glück ist ein nostalgischer Wert, Lain zeigt es, und nun die Frage:
Warum machen wir dennoch weiter? Wenn kein Streben mehr nach Glück unseren weiteren Weg zum eigentlichen Ziel unseres Werdeganges ist, was ist dann das Ziel?
Okay, ich denke mal, dafür müsste ein anderer Thread eröffnet werden, und eigentlich bin ich wieder mal total vom Thema abgewichen, aber naja...