von Lerche » Do 29. Mai 2003, 16:07
Ich glaube die letztendliche Aussage von Lain haben wir hier noch gar nicht diskutiert, oder irre ich mich da? Jedenfalls stimmt es natürlich, daß jeder für sich selbst herausfinden muß, was Lain ihm sagt (so würde es wohl auch ein weiser, alter Mann formulieren ;)).
Ich glaube, so definitiv kann man die Frage nach der „Gesamtaussage“ aber wirklich nicht beantworten. Für mich war wohl das wichtigste, daß die Geschichte eines irgendwie „anderen“, etwas abseits stehenden Mädchens erzählt wird, das versucht, seiner Einsamkeit zu entkommen. Naja, oder so ähnlich. Ich hab’s irgendwie nie geschafft, das so richtig zu beschreiben...
Für viele ist Lain vor allem eine Warnung, nicht zu sehr in der Welt des Internets zu versinken und so den Bezug zur Realität zu verlieren.
Ich habe glaub ich mal gelesen, daß für die Macher von Lain das eigentliche Thema die Zerrissenheit der japanischen Gesellschaft zwischen alten Traditionen und dem zunehmenden Einfluß des Westens ist. Aber das kann man wohl nur als Japaner erkennen.
Die Fratze auf dem Gang in der Schule (es ist wohl das gleiche Mädchen, das sich in einer anderen Vision vor einen fahrenden Zug wirft) kann ich mir auch nicht erklären. Vielleicht ist es einfach nur ein Mädchen, das ebenso wie Chisa Selbstmord begangen hat und nun versucht, mit Lain Kontakt aufzunehmen. Es ist aber seltsam, daß sie danach meines Wissens nie wieder auftaucht.
@Masayuki: Deine Seite hab ich ja ganz vergessen, wollte dich eigentlich schon ewig mal verlinken.