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Gender Mainstreaming

Wenn es denn unbedingt sein muß: Der Platz für Spam.

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Beitragvon GorNaVash » Do 28. Oktober 2010, 21:11

SEL II hat geschrieben:
Die Abschaffung der Unterscheidung zwischen Mann und Frau, die selbst nicht mal mehr in der Geburtsurkunde stehen soll, halte ich für extremst übertrieben


echt, sowas ist geplant? .o



Zumindest hatte es die jetzige Familienministerin angesprochen, dass sie das versucht durchzusetzen...
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Beitragvon HoaX » So 31. Oktober 2010, 23:47

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Beitragvon Lerche » Di 2. November 2010, 21:56

Hm. Also er hat ja durchaus recht, es gibt schon sehr nervtötende Auswüchse der "political correctness". Das scheint übrigens auch ein interessantes Magazin zu sein, kannte ich noch gar nicht.

Ich kann mir aber die hier eigentlich nebensächliche Anmerkung nicht verkneifen, dass ich den Begriff des "Gutmenschen", den er benutzt, wirklich nicht mehr hören kann. Denn dieser wiederum scheint ja das neue Lieblingswort und Lieblings-Totschlagargument der Rechten zu sein.

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Beitragvon HoaX » Mi 3. November 2010, 01:10

Das Stimmt allerdings aber es wimmelt nunmal von denen.
Aber der Fernsehkritiker ist eigentlich eher unpolitisch.
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Beitragvon Nathan » Mi 10. November 2010, 21:26

Eigentlich war Gender Mainstreaming mal ein Fortschritt, gegenüber dem was man vorher meinte mit der Gleichstellung zu machen.

Es sollte eine Abkehr von der "nur Frauenförderung" sein und den Quotenreglungen. Vielmehr sollte es ein ganzheitlicher Ansatz sein der auf Nachhaltigkeit zielen sollte. Er sprach sogar den beiden Geschlechtern nicht ihre Unterschiede ab. (PS was eigentlich schon wieder eine Diskriminierung ist weil es mindestens 3 Geschlechter gibt wenn nicht gar 4).

Um es einfacher zu sagen:

- es gibt Unterschiede zwischen Mann und Frau
- beide sollen, ohne von Außen eingeschränkt zu werden, ihre Fähigkeiten entwickeln können
- langfristig soll es so alltäglich werden, dass es kein Thema mehr ist, über was man reden muss.

(PS Irgendwie steht so was sinngemäß auch im Grundgesetz, wenn ich mich richtig erinnere. )

Jedenfalls ist es internationales Recht, was jedes Land selberbestimmt in nationales Recht umsetzen darf. Was dann zu sollchen Ideen führt wie, das man Schreiben geschlechtsneutral formulieren soll, was im Deutschen fast nicht möglich ist.

Das es in der Hinsicht noch viel zu tun gibt, ist aber auch klar. So ist es nicht verständlich, warum eine Mutter, die sich um ihr Kinder kümmert, dafür von der Gesellschaft kein "Gehalt" bekommt.
....

Ich denke ich sollte jetzt mal abbrechen. Sonst wird der Beitrag zu unübersichtilich. Es gäbe noch Vieles zu sagen oder zu beklagen. Vielleicht in einem weiteren Beitrag.
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Beitragvon GorNaVash » Di 16. November 2010, 15:42

Nathan hat geschrieben:Eigentlich war Gender Mainstreaming mal ein Fortschritt, gegenüber dem was man vorher meinte mit der Gleichstellung zu machen.


Der Aspekt interessiert mich jetzt mal. Ich habe irgendwie nichts richtiges zu den ich sag mal "Urquellen" gefunden, sondern nur irgendwelche Umsetzungen, Meinungen und Fakten (die sich nur auf die Umsetzung in der Gesellschaft beziehen), hast du da Artikel drüber? Wundern würde es mich nicht, wenn eine eigentlich gute Sache wieder mal ausgenutzt und dadurch "angepasst" werden würde...


Nathan hat geschrieben:Das es in der Hinsicht noch viel zu tun gibt, ist aber auch klar. So ist es nicht verständlich, warum eine Mutter, die sich um ihr Kinder kümmert, dafür von der Gesellschaft kein "Gehalt" bekommt.

Aber wie sollte dieses "Gehalt" aussehen? (Also die Frage stell ich jetzt mal an alle)
Was würde gerecht sein?

Grundsätzlich bin ich da der Meinung, dass es keine Gerechtigkeit geben kann, wenn etwas sozial vertäglich gemacht werden sollte, da man Unterschiede, die gegeben sind, nicht ändern kann. Ein Beispiel:
"Ich finde es nicht gerecht, dass, wenn die reichen Eltern anderer ihren Kindern eine bessere Ausbildung zugute kommen lassen können und damit einen einfacheren und erfolgreicheren Berufseinstieg haben, als finanziell schlechter gestellte Kinder." Ist ja auch der Grund, weshalb man sich in Deutschland vor Studiengebühren zurückzieht (zumindest bei uns im Osten) ABER, rein objektiv, würde man auch kein Problem damit haben, dass wenn man Millionär wäre, dass man damit seinen Kindern einen beruflich erfolgreichen Weg nicht nur eröffnen könnte, sondern ihn auch sichert, indem man anderen den Zugang von vorn herein verwehrt (das würde man aus wirtschaftlichem Interesse sogar versuchen so durchzusetzen, da man persönlich definitiv bevorteilt ist) Frei nach dem Motto, ich arbeite nicht nur für mich selbst, sondern auch für meine Familie (damit dann irgendwie doch für mich selbst, naja...)

Also was ich damit sagen will ist eigentlich nur folgendes: Beides ist richtig, weil vorteilhaft, aber einerseits ungerecht und andererseits asozial. Die goldene Mitte dabei zu finden stellt dabei für mich irgendwie das eigentliche Problem dar, wobei das jetzt irgendwie nicht mehr viel mit Gender Mainstreaming zu tun hat, gut, dewegen brech ich das hier jetzt mal ab...

Nur eines noch: :wink:
Die Schweiz hat da ein ausgeklügelteres System entwickelt: ALLES ist Verhandlungssache, wie viele Steuern man zahlt, wie viel Geld man bekommt, wie viel man zahlen will... Das mit den Steuern fand ich am interessantesten. Allerdings ergibt sich auch hier das Problem der Korruption, und die wäre dann vielleicht noch im Rahmen der Verhandlungsbasis nicht mal anzeigbar, aber da will ich mir jetzt nichts übern Hals reden, da ich das nicht genau weiß...
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Beitragvon Nathan » Do 18. November 2010, 21:23

könnnte es sein das man die Urquellen nicht finden soll :wink:

Also erstmal der Link zu

Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Mainstreaming


und zu offizelleren Quellen

Bundesministerum für Familie ...
http://www.gender-mainstreaming.net/gm/root.html

Europäischen Kommission
http://ec.europa.eu/social/main.jsp?catId=421&langId=de
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