von Shinji » So 13. Oktober 2002, 02:45
Hmm..also da sich ja schließlich nicht alle auf einmal im Wald treffen können *g* mach
ich jetzt mal nen Szenenwechsel..falls ich nochmal was schreibe stoße ich dann später zu euch.
Doch zuerst mein Chara :
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Name : Yu
Typ : Wanderer/Krieger - Mensch ? (sein Vater starb früh u. über seine Mutter
wurde von jeher geschwiegen )
Alter : 25
Waffen : Kiruba Shu - Mystisches Langschwert des Kundai Clans , Dolch seiner Mutter
(mit seltsamen Schriftzeichen u. Einkerbungen), Blasrohr , ___________________________________________________________________________
Es regnet und die Sonne beginnt langsam hinter den Ambal-Bergen zu versinken. Yu schreitet gedankenversunken aber doch mit wachem Geist , wie sein Großvater es ihn lehrte ,die Staße entlang .
Vom Regen durchnäßt hängen ihm die Haare ins Gesicht und sein weiter Mantel liegt auch immer schwerer auf seinen Schultern.
Doch von einem sonderbaren Drang getrieben vermag er nicht zu rasten.
Nur ein geübtes Auge könnte erkennen das es sich um keinen normalen Wanderer handelt. Vom Mantel fast völlig verdeckt ist das Ende eine schwarzen Schwertscheide zu
sehen .
"Nun ist es schon 3 Tage her seit ich mein Dorf verlassen habe und noch immer weiß ich nicht wohin mich mein Weg eigentlich führt.." ,grübelt Yu. "Nur je weiter ich komme umso
mehr zieht es mich nach vorn. So viele Fragen .. quälen meinen Geist . Wieso wollte sie mir Großvater nicht beantworten?
Vor 3 Tagen gab er mir Kiruba Shu das Schwert meines Vaters und sagte ich müsse das Dorf sofort verlassen .
Noch 6 Jahre zuvor , als jeder Teil meines Körpers sich nur nach Rache für den Tod meiner
Geliebten sehnte die von Unbekannten getötet wurde , hielt er mich mit aller Macht zurück wodurch mir meine Rache nicht vergönnt war.
Aus Trauer und Wut ließ ich von da an kein Wort mehr über meine Lippen kommen. Auch meinen Wunsch diese Welt durch das Schwert zu verlassen verhinderte er u. ließ mich nur noch mit mit stumpfer Klinge trainieren.
Welch Ironie.......jetzt trage ich eine der mächtigsten Klingen und doch ist wie damals.
Machtlosigkeit erfüllt mich , da kein Schwert oder Rache sie wieder zurückzubringen vermag.
Ich glaube das ich meinem Großvater danken muß . Auch wenn es Wut u. Trauer war die mich all die Jahre in meinem Training vorangetrieben hat....scheine ich es jetzt doch klarer
zu sehen........Dennoch , in den letzten Tagen meiner Reise verspürte ich etw. Unbekanntes
in meinem Innern .Ist es mir wirklich unbekannt ?.... Nahm ich es nicht schon einmal , damals an dem einen Tag vor 6 Jahren , für den Moment eines Wimpernschlages wahr ?
Nur eines ist sicher..je weiter mich mein Weg führt umso stärker scheint es zu werden."
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Rückblick : Vor 3 Tagen in Ladur (Yus Dorf) im Haus des Dorfältesten (Dunka Clan) Gebiet:
Caldor :
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"Gandel alter Freund , ist es Dir wirklich ernst damit Deinen Enkel Yu fort zu schicken ?
Ich bin jetzt schon 30 Jahre der Oberste des Dunka Clans und solch besorgniserregende
Gerüchte über den Vormarsch der Schattenhorden gab es seit 21 Jahren nicht mehr .
Damals gelang es uns , dank einem Zusammenschluß aller Clans , Völker und Rassen der 12 Reiche , sie und ihre Handlanger aufzuhalten.
Doch Du weißt genau wie ich das sich die Zeiten geändert haben . Der Kundai Clan wurde
damals nach unserem Sieg von versprengten Gruppen in einen Hinterhalt gelockt u. vernichtet. Es erfüllt mich immernoch mit Scham wenn ich daran denke das wir nicht schnell
genug da waren um an eurer Seite zu kämpfen. Das einzige was wir tun konnten war euch , die letzten des Kundai Clans , bei uns aufzunehmen.
Wie dem auch sei , um uns steht es auch nicht gut. Der Sieg hat viele leichtsinnig und blind gemacht. Die Clans sind schwach u. faul geworden .
Bei den anderen Völkern u. Rassen ist anstelle der Angst vor den Schatten ..wieder die Saat des Mißtrauens aufgegangen und sie haben sich in ihre Gebiete zurückgezogen.
Deshalb wäre doch jeder weitere fähige Krieger von großem nutzen für unser Dorf."
Gandel , der die ganze Zeit geschwiegen hatte und seine Stirn immer tiefer zog...als träge sie alle Sorgen der Welt.., griff zu seiner Schale Tee , nahm einen Schluck , verweilte etwas
und rückte dann seine Kleidung zurecht. Man konnte sehen das all die Jahre und unzähligen Kämpfe deutliche Spuren an ihm hinterlassen hatten doch trotz seine Alters war es immernoch der Körper eines starken , stolzen Mannes ohne Anzeichen von Schwäche oder Gebrechlichkeit. Jedoch litt auch er schon an einer fortgeschrittenen Krankheit , was er sich aber natürlich nicht anmerken ließ.
" Du hast wohl Recht Freund ." , sagte er mit nachdenklicher Mine . " Die Zeiten haben sich wirklich geändert. Aber bedenke , er ist nur zur Hälfte ein Mensch. Sein Vater und seine
Mutter haben mir ausführlich erklärt wie wichtig es sei , daß er das Dorf mit Beginn seines 25 Lebensjahres verläßt. Es gibt schon jetzt Gerüchte ......besser er geht als Freund .......
Am wichtigsten ist nun das er sich entscheidet und selbst eine Wahl trifft. Dafür muß er das Dorf verlassen. Erst danach kann er wieder zurückkehren.
Carras (der Dorfälteste) nickte zustimmend , entgegnete aber dann : " Was ist mit dem Schwert ? Wirst Du es ihm geben ? Du kennst ihn als einziger wirklich gut genug um beurteilen zu können ob er schon bereit dafür ist.
Wenn ich an den Vorfall vor 6 Jahren denke....und auch das er nur mit stumpfen Klingen
trainieren durfte.....bist Du Dir sicher ?"
Gandels Mundwinkel formten sich , für einen Moment , fast zu einem kl. Lächeln
und er sagte :" Die Fähigkeiten hat er . Auch an Erfahrung mangelt es ihm nicht. Den Rest
muß er selbst lernen. Es geht nur noch darum welchen Weg er wählt. Je nachdem wird
er das Schwert beherrschen oder die Klinge ihn. ....Wenn er sich völlig von Haß, Wut , Trauer befreit und er den Vorfall vor 6 Jahren akzeptiert........wird auch Kiruba Shu
sein wahres Gesicht zeigen und ihm die Macht des Kundai Clans offenbahren.
Ob es ihm gelingt wird sich noch zeigen .
Was die Sache mit den stumpfen Klingen angeht......seine Fähigkeiten übertrafen die meinigen schon vor 6 Jahren bei weitem. Er hätte das Dorf jederzeit verlassen können.
Auch eine Klinge hätte er nicht gebraucht
wenn der Tod wahrhaftig sein Wunsch gewesen wäre. Das er nur mit stumpfer Klinge kämpfen sollte ...hatte einen anderen Grund.....irgendwann wird es ihm auch klar werden.
Solange soll er ruhig glauben das ich ihn von seiner Rache abgehalten habe.....wenn er es wünscht .....
Letztendlich können wir nur abwarten wie sich die Dinge entwickeln .....Er ist nunmal
der letzte Krieger des Kundai Clans und wer sonst sollte das Schwert , außer ihm , führen können."
"Nun gut !" , antwortete Carras. "So soll es sein . Ich verstehe jetzt auch warum Du ihm nichts über den Tod von Sangri u. etwas von seiner Mutter erzählt hast....es ist wirklich besser er findet selbst heraus woher er kommt....zudem wäre dies auch ein schlechter Zeitpunkt..nichts darf ihn beeinflussen .
Also dann Gandel , rufe ihn her und sprich mit ihm ....vielleicht bricht er ja heute sein Schweigen...."
Mit diesen Worten u. einem Lächeln auf den Lippen verließ Carras den Raum.
Gandel , in Erwartung von Yus Eintreffen , rückte nochmals seine Kleidung zurecht,
trank noch einen Schluck Tee u. legte das Schwert des Kundai Clans , welches er bereits bei sich trug, vor sich auf den Boden und zog es ein Stück aus der Scheide sodass die glänzende Klinge zum Vorschein kam.
Einige Augenblicke später öffnete sich die Tür und Yu trat ein . Er verneigte sich wie es Brauch ist vor Gandel , seinem Großvater, Lehrer und Meister und nahm dann vor ihm auf dem Boden Platz. Trotz seiner inneren Aufregung , da er ahnte daß es etw. wichtiges sein mußte und sein Blick natürlich sofort das Schwert entdeckte , verzog er keine Mine um Gandel nichts davon zu zeigen. Eben ganz so wie der Krieger im Kampf sich von all seinen Emotionen lösen soll um nicht berechenbar zu werden.
Natürlich durchschaute Gandel es sofort aber ein wenig stolz auf seinen Schüler , der auch beim Anblick des Schwertes versuchte sich nichts anmerken zu lassen , bot er Yu eine Schale Tee an. Außerdem war er froh zu sehen das Yu , trotz seines in den letzten Jahren immer stiller und kühler werdendem Äußeren, doch noch aus der Fassung zu bringen war.
Yu entspannte sich etwas und nahm den Tee dankend an.
Nach einigen Momenten der Stille zog Gandel das Schwert ganz aus der Scheide und legte beides vor sich und Yu auf den Boden.
"Yu! Das ist das Mystische Schwert Kiruba Shu , es ist nicht nur das Schwert Deines Vaters
sondern auch das Insignum des Kundai Clans .
Sie es Dir genau an !"
Yus Blick glitt erst über die Scheide . Das schwarz glänzende Material war ihm völlig unbekannt. Daneben war es als ob dieses Schwarz je nach Blickwinkel das Licht anders zu reflektieren vermochte und für einen kurzen Augenblick schien die Schwertscheide keinen Schatten zu werfen.. Oben befand sich eine Kette aus dunklem Metall zur Befestigung. Als letztes bemerkte er noch eine eine kl. Ausbuchtung auf der halben Länge der Scheide. "Dort war wohl etw. eingelassen .", dachte er sich.
Nun betrachtete er das Schwert. Beeindruckt von der Länge der Klinge erfaßte er jedes Detail . Es entsprach ungefähr 6 Ellen (ca. 1,70 cm) . Die Klinge war schmal u. leicht gebogen. Yu bemerkte sofort das es auf den Schnitt u. nicht den Hieb ausgerichtet war. Wäre es bei dieser Länge breiter gewesen so hätte es aufgrund des enormen Gewichts viel an Geschwindigkeit verloren.
Der Griff war aus dem gleichen schwarzen , sonderbaren Material wie die Scheide und mit einem zinnoberroten Stoff umwickelt..
Die Harmonlinie u. Maserung der Klinge wies auf 24 Lagen Stahl und auf die Arbeit eines wahren Meisters hin. Auch die Härtelinie der Schneide war in Vollendung gefertigt.
Sonnenstrahlen die auf die Klinge trafen schienen in alle Richtungen gestreut zu werden
und dem Schwert einen ganz besonderen Glanz zu verleihen.
Unterhalb des Griffs waren auch ihm fremde Schriftzeichen , wie die auf dem Dolch seiner Mutter , zu erkennen.
Als er nochmal die Klinge betrachtete , bemerkte er eine Unregelmäßigkeit in der Maserung.
Gandel der bereits darauf gewartet hatte erklärte ihm : " Diese Schwert ist unzerstörbar, nur einmal vor 26 Jahren zerbach es in einem Kampf Deines Vaters in 2 Teile. Bald darauf tauchte Deine Mutter auf und nahm das zerbrochene Schwert mit sich. Als sie nach 7 Tagen wiederkehrte war es wieder eins. Danach blieb sie für ein Jahr , verliebte sich in Deinen Vater und Du wurdest geboren......mehr kann ich Dir aber , zu Deinem eigenen Schutz, nicht darüber sagen.
Heute hast du dein 25 Lebensjahr erreicht. Als letzter Krieger des Kundai Clans übergebe ich Dir nun Kiruba Shu . Genau wie Deinem Vater habe ich Dir alles beigerbracht was ich weiß .
Du beherrschst alle Kampftechniken unseres Clans und auch die elementaren Schwertzauber. Benutze sie aber nur wenn es nicht anders geht ,da sie viel Kraft von Dir fordern...möglich das dies einmal anders sein wird ..bis dahin handle mit Bedacht.
Ebenso weißt Du alles von mir über die Kräuterkunde..somit kannst Du auch leichte Wunden und Gifte kurieren und in Verbindung mit Deinem Blasrohr ..bedenke auch das ein schlafender oder verwirrter Gegner sehr von Nutzen sein kann.
Du kannst nun nichts mehr von mir lernen . Alles weitere liegt an Dir. Nimm das Schwert ,
lerne es zu führen und benutze es mit Weisheit , nie im Zorn und immer unter dem Ehrenkodex unseres Clans .
Doch vergiß nie : Wahrhaft Siegt wer nicht kämpft und treffe all Deine Entscheidungen innerhalb von 7 Atemzügen. (Anmerkung von mir : Sorry ich weiß..konnts mir aber nicht verkneifen *gg)
Nun ist alles gesagt . Du mußt jetzt das Dorf verlassen und selbst Deinen Weg finden. Dir stehen einige schwere Entscheidungen bevor.
"Meister!!! " ruft Yu , der seine Aufgebrachtheit über diese plötzlichen Informationen u. Entscheidungen seines Großvaters nicht länger verstecken kann.
Mit einem innerlichen lachen und dem Gedanken an den Dickkopf von Yus Vater ,nimmt Gandel zur Kenntnis das Yu sein Schweigen gebrochen hat. Seit 6 Jahren war es nun sein erstes Wort.
Yu , der über den Klang seiner Stimme nach so vielen Jahren selbst überrascht war, beruhigte sich wieder etwas und fragte :"Wieso ich ? Warum jetzt ? Wie soll ich das Schwert
des Clans führen wenn ich nicht mal genau weiß wie meine Eltern waren? Habe ich es überhaupt verdient ? Warum muß ich das Dorf gerade heute verlassen ? Wer war meine Mutter? All die Jahre hast Du gesagt Du wüßtest nichts von Ihr. Ich bitte Dich ,erzähl mir von................"
In diesem Moment bemerkte Yu den Blick seines Meisters und er wußte das jedes weitere Wort u. jede weitere Frage sinnlos gewesen wäre. Er würde nicht mehr von ihm erfahren .
6 Jahre hatte er geschwiegen und es gab nicht einen Moment in dem es ihm schwer viel.
Doch nun war alles anders.......
Yu nahm das Schwert , welches Gandel inzwischen wieder in die Scheide gesteckt hatte. Er spürte noch das hohe Gewicht als seine rechte Hand es aufhob. Doch im nächsten Moment schien es viel leichter zu sein. Jedoch war keine Zeit mehr darüber nachzudenken.
Nachdem er sich noch einmal vor Gandel verneigt hatte... packte er einige wenige Sachen zusammen . Sein Blasrohr , das einzige was er von seiner Mutter hatte : einen Dolch mit Einkerbungen an der Klinge , ein Säckchen mit Gold aus dem nahegelegen Fluß ,ein paar Kräuter+Schale und einen kristallenen Anhänger in dessen Inneren sich 3 Haarsträhnen von Sangri befanden.
Wie es die Regeln des Clans vorschreiben schaute er nicht zurück als er das Dorf verließ. Nach einem kurzen Umweg zum See , machte er sich auf den Weg in Richtung Süden.
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Gegenwart = Wieder auf dem Weg .Yu ist schon 3 Tage unterwegs u. die Sonne ist
bereits untergegangen :
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Yu , der sich immernoch in Gedanken versunken auf der Straße befindet merkt plötzlich
das er die letzten 2h des Weges im Lauf zurückgelegt hat . Jetzt , kurz nach Einbruch der
Dunkelheit steht er nun vor den Toren Burgas . Eine der 7 freien Handelsstädte im Land in
denen alle Rassen u. Völker miteinander Handel treiben können.
Yu überlegt erst weiterzuziehen, da solche lauten und überfüllten Orte ihm eher fremd sind, entschließt sich dann aber doch dort zu übernachten.
Er war erst 3x in solch einer gr. Stadt . Um auf alles vorbereitet zu sein schärft er durch einen kurzen Moment der Ruhe nochmals sein Sinne .Schließlich heißt "freie" Stadt auch frei von den üblichen Gesetzen.
So vorbereitet tritt er nun durch das Stadttor, geht zum nächsten Gasthaus und nimmt sich ein Zimmer.
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Soooo das wars erstmal *gg* Seid nicht böse...ich hab schon viele Details weggelassen u. mich am Ende ziemlich beeilt...Außerdem hab ich ja erwähnt das ich bei sowas immer nicht
aufhören kann**plz seid gnädig..mach sowas ja auch zum ersten Mal**
Jetzt will wohl keiner mehr das hier nochmal was schreibe*gg*
Hmm..hätte ich den Rückblick lieber auch in der Gegenwart schreiben sollen ?..ach was solls bin jetzt zu faul da nochmal drüber nachzudenken ..es ist schon spät und ich will das endlich fertig haben ....